Verbotene Abwerbe-Absprachen:Tech-Riesen wollen Mitarbeiter entschädigen

  • Apple, Google, Intel und Adobe wollen rund 415 Millionen Dollar Entschädigung für verbotene Abwerbeabsprachen zahlen.
  • Ein amerikanisches Bezirksgericht hat dem Vergleich vorläufig zugestimmt, die endgültige Entscheidung fällt am 9. Juli.

Die Richterin stimmt im zweiten Anlauf zu

Im zweiten Anlauf haben Apple, Google, Intel und Adobe grünes Licht erhalten, um einen Rechtsstreit mit klagenden Mitarbeiten um verbotene Abwerbeabsprachen beizulegen. Die zuständige Bezirksrichterin stimmte einem Vergleich über 415 Millionen Dollar (das entspricht 374 Millionen Euro) auf vorläufiger Basis zu. Eine eine abschließende Anhörung ist für den 9. Juli angesetzt.

64 000 Mitarbeiter forderten drei Milliarden Dollar

Bei dem Verfahren geht es um Absprachen zwischen den Unternehmen aus den Jahren 2005 bis 2009, Beschäftigte nicht gegenseitig abzuwerben. Die Mitarbeiter argumentierten, dies seien wettbewerbsfeindliche Absprachen gewesen, die ihnen die Aussicht auf höhere Einkommen verwehrt hätten. Der Sammelklage schlossen sich rund 64 000 Menschen an, sie forderten eine Summe von insgesamt drei Milliarden Dollar.

Die erste Einigung war zu gering

Mitte 2014 hatten sich die Unternehmen mit den Mitarbeitern auf eine Zahlung von 324,5 Millionen Dollar geeinigt. Diese Summe war von der Richterin zunächst als zu gering zurückgewiesen worden. Nach Abzug des geforderten Anwaltshonorars von mehr als 81 Millionen Dollar und anderer Kosten wären nur noch 3750 Dollar für jeden klagenden Mitarbeiter übrig geblieben.

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