Umstrittener Streaming-Dienst:Video-Plattform YouNow wirbt mit Jugendschutz

  • Der Streaming-Dienst YouNow hat seine Bestimmungen zum Jugenschutz verschärft. Das Angebot nutzen vor allem Minderjährige.
  • Jugendschützer hatten die Video-Plattform heftig kritisiert.

Freiwillige Selbstkontrolle bei YouNow

Die Webite und App YouNow will bei seinem Angebot den Jugendschutz verbessern: Der Streaming-Dienst ist dem Verein Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) beigetreten, der Kinder und Jugendliche vor Schaden durch Online-Angebote bewahren will. Über YouNow können die Nutzer in Echtzeit Videos von sich übertragen.

Sorgen wegen Streamingdienst

Der Dienst ist vor allem bei Jugendlichen beliebt, die hier Gespräche oder Klamauk streamen. In Deutschland war YouNow heftig kritisiert worden. Jugendschützer und Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig warnten vor der Plattform.

Nutzungsbedingungen in Jugendsprache

Wer gegen die neuen Vorgaben bei YouNow verstößt, der werde vorübergehend oder komplett von dem Dienst ausgeschlossen, hieß es. Auf der YouNow-Website sind sie einmal auf Deutsch und einmal in einer einfacher geschriebenen Version speziell für Jugendliche nachzulesen: "Zeige dich nicht nackt", heißt es dort, und "vermeide aufreizendes Verhalten". Auch speziell für die Eltern gibt es eine Info-Page.

Es sei wichtig, dass die Nutzer darüber aufgeklärt werden, keine persönlichen Daten von sich preiszugeben, sich nicht zu entblößen und Mobbing nicht zuzulassen, sagte FSM-Geschäftsführer Otto Vollmers. Offiziell darf man YouNow erst ab 13 Jahren nutzen, beim Laden des Angebots erscheint eine Altersabfrage.

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