Twitter-Kooperationen:Suche im Jetzt

Sowohl der Microsoft-Dienst Bing als auch Google erfassen künftig Twitter-Botschaften. Damit kommt die Internetsuche endgültig in der Gegenwart an.

Das Duell der Suchsysteme wird intensiver: Im Abstand weniger Stunden verkündeten sowohl Microsoft, als auch Google, dass ihre Suchmaschinen künftig in Echtzeit Botschaften des Mikroblogging-Dienstes Twitter erfassen werden.

Twitter-Kooperationen: Mikrobloggingdienst Twitter: Demnächst bei Google und Bing zu finden.

Mikrobloggingdienst Twitter: Demnächst bei Google und Bing zu finden.

(Foto: Screenshot: Twitter.com)

Damit wird Twitter in den Rang einer Echtzeit-Nachrichtenquelle erhoben, zugleich werden die dort abgesendeten Botschaften bei aktuellen Ereignissen größeres Gewicht erhalten, da sie nun von der Masse der Internetnutzer ohne große Umwege gefunden werden können.

Bei der Entwicklung einer entsprechenden Funktion hat Microsoft die Nase vorn: In den USA ist bereits eine Testversion von Bings Twitter-Suche online, Google will den Dienst erst in den kommenden Monaten integrieren.

Ob Twitter für die Preisgabe der Daten Geld erhält, wurde nicht bekannt. Das Unternehmen hat seit seiner Gründung einige Experimente in Sachen Monetarisierung gewagt, ihm fehlt jedoch weiter ein klares Geschäftsmodell.

Auch Facebook-Updates auf Bing

Bing wird nach Microsoft-Angaben künftig auch Status-Updates von Nutzern des sozialen Netzwerks Facebook in seine Suchergebnisse integrieren. Wer seine aktuellen Nachrichten jedoch auf privat gestellt hat, wird diese in Bing nicht finden.

Nach Schätzungen des Wall Street Journals generiert Facebook etwa 40 Millionen Kurznachrichten täglich. Twitter zählt derzeit mehr als 50 Millionen aktive Nutzer, die ihre 140 Zeichen langen Statusnachrichten meist öffentlich lesbar machen.

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