Terroranschlag in Pakistan:Facebook: Panne bei Sicherheits-Check

Journalismus auf Facebook

1,6 Milliarden Nutzer hat Facebook weltweit.

(Foto: dpa)
  • Nach den Terroranschlägen in Pakistan startete Facebook erneut eine Sicherheits-Abfrage. Nutzer konnten mitteilen, ob es ihnen gut geht.
  • Doch die Abfrage ging nicht nur an Menschen in Pakistan, sondern auch an Menschen, die Tausende Kilometer entfernt waren.

Mindestens 65 Menschen kamen gestern bei einem Selbstmordanschlag der Taliban in der pakistanischen Stadt Lahore ums Leben. Das soziale Netzwerk Facebook reagierte und startete - wie schon nach den Anschlägen in Brüssel - eine sogenannte Sicherheitsabfrage. "Geht es dir gut?" Das sollten die Nutzer, die sich in der Nähe eines Anschlagsortes befanden, mitteilen. Das sollte ihnen die Möglichkeit geben, ihre Facebook-Freunde schnell darüber zu informieren, ob sie vom Anschlag betroffen sind.

Doch bei dem Sicherheits-Check gab es gestern eine Panne. Die Abfrage ging nicht nur an Menschen, die sich in der Umgebung der Stadt Lahore aufhielten, sondern an Nutzer auf der ganzen Welt. So wurden Menschen in den USA, Großbritannien und auch in Deutschland gefragt, ob sie in Sicherheit sind. Dabei befanden sie sich Tausende Kilometer vom Ort des Anschlags entfernt.

Die Abfrage gab es bereits zum achten Mal

Facebook räumte den Fehler ein. "Wir entschuldigen uns bei jedem, der fälschlicherweise außerhalb von Pakistan eine Benachrichtigung bekommen hat", teilte das Unternehmen mit. Man arbeite an einer Lösung des Problems.

Facebook nutzte die Funktion gestern bereits zum achten Mal. Die erste Sicherheitsabfrage gab es nach dem verheerenden Erdbeeben in Nepal im vergangenen Jahr. Auch nach den Terroranschlägen in Paris fragte Facebook seine Nutzer, ob sie in Sicherheit sind. Wieviele der insgesamt 1,6 Milliarden Facebook-Nutzer nun fälschlicherweise eine Sicherheits-Frage gestellt bekamen ist nicht bekannt.

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