Technikmesse:Das sind die besten Cebit-Neuheiten

Rasante Drohnen, schnelle Router und vernetzte Bodycams. Auf der Cebit zeigen die Hersteller Technik von morgen.

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Drohne Phantom 3 4K von DJI

Inside The CP+ Camera and Photo Imaging Show 2016

Quelle: Bloomberg

Sie sollen Pakete zustellen, Industrieanlagen überprüfen und den Düngemitteleinsatz steuern: Drohnen sind für viele Branchen eine vielversprechende neue Technik. Auf der Cebit in Hannover wurde in diesem Jahr extra ein großer Hallenabschnitt für Anbieter der kleinen unbemannten Fluggeräte reserviert.

Ideen für den Drohnen-Einsatz mangelt es nicht. So testet die Deutsche Post DHL derzeit die Zustellung von Paketen in den Alpen per "Paketcopter". Die Lufthansa kooperiert neuerdings mit dem Drohnenhersteller DJI (im Bid eine Drohne des Herstellers), um "Anwendungen für Großkunden" zu entwickeln. Getestet wurde bereits der Drohneneinsatz zur Inspektion von Windkraftanlagen.

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Actioncam von 360fly

Robuste Kamera und Mini-Beamer - Neues aus der Technikwelt

Quelle: dpa-tmn

Die 360fly sieht aus wie ein Bauteil eines Tarnkappenfliegers, ist aber eine ziemlich stabile Actioncam mit 360-Grad-Aufnahmewinkel. Oben auf der kantigen Kugel sitzt eine Rundum-Linse hinter Saphirglas. Sie nimmt 360-Grad-Videos in einer Auflösung von 1504 zu 1504 Pixeln auf. Das Bildmaterial wird im internen 32-Gigabyte-Speicher abgelegt, das Sucherbild lässt sich drahtlos an Smartphones übertragen. Der eingebaute Akku hält etwas länger als zwei Stunden durch. Die Steuerung erfolgt weitgehend per App. Die Kamera ist ziemlich stabil, wasser- und staubdicht und kann mit abgedichtetem Mikrofon bis zu 35 Meter tief tauchen. Diverse Befestigungen erlauben ein Anbringen an Surfbrettern, Drohnen, Helmen oder anderen Kleidungsstücken. Die 360fly kostet nach Angaben des gleichnamigen Herstellers rund 500 Euro.

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Router Talon AD7200 vom TP-Link

Nächster WLAN-Standard schon in den Startlöchern

Quelle: dpa-tmn

ac-WLAN ist zwar gerade erst dabei, richtig Fuß zu fassen. Doch erste Hersteller kündigen nun Geräte an, die bereits den nächsten Standard namens ad-WLAN beherrschen. Dieser kann theoretisch gut fünf Mal schneller funken als ac. Einer der ersten ad-Router ist der Talon AD7200 von TP-Link. Zur schnellen Anbindung von Festplatten bietet das Gerät zwei USB-3.0-Schnittstellen. Preis und zur Verfügbarkeit stehen bislang noch nicht fest.

Während ac-WLAN bis zu einer Geschwindigkeit von 1,3 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) im Bereich von 5 Gigahertz (GHz) funkt, soll ad-WLAN theoretisch bis zu 7 Gbit/s im 60-GHz-Band leisten - allerdings nur bei breitbandingen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen auf kürzeren Distanzen, wie sie etwa das Streamen hochaufgelöster Filme erfordert.

In der Praxis mischen die Router-Hersteller ohnehin die verfügbaren WLAN-Frequenzbänder, zu denen auch noch der 2,4-GHz-Bereich gehört, um in jeder Situation möglichst stabile und schnelle Übertragungen zu erreichen. Die WLAN-Chipsätze der Geräte sind zudem in aller Regel abwärtskompatibel zu älteren Standards.

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Fritzbox 7580

AVM zeigt fünf neue Fritzbox-Router

Quelle: dpa-tmn

AVM überholt seine Fritzbox-Router. Neues Spitzenmodell für DSL-Nutzer ist die Fritzbox 7580 mit integrierter DECT-Telefonanlage für IP-Anschlüsse. Durch VDSL-Vectoring-Modem kann sie über geeignete Anschlüsse Daten mehr als 50 Megabit pro Sekunde übertragen. Die insgesamt acht WLAN-Antennen mit Multi-User Mimo sollen auch bei vielen Nutzern im Netzwerk schnelle Übertragung ermöglichen. Der Nachfolger der Fritzbox 7490 ist ab dem zweiten Quartal 2016 für rund 290 Euro erhältlich.

Auffällig an allen neuen Modellen ist das neue Design. Statt Keilform in silbernem und rotem Plastik mit abgerundeten Kanten und knubbeligen Antennenstummeln gibt es nun weiße Kästen mit harten Kanten und einem roten Standfuß. Eine Wandmontage soll mit einer Zusatzhalterung weiter möglich sein.

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Pico-Beamer i70 von Aiptek

Robuste Kamera und Mini-Beamer - Neues aus der Technikwelt

Quelle: dpa-tmn

ipteks Pico-Projektor MobileCinema i70 ist mit 8,5 Zentimeter Kantenlänge nicht nur ein ziemlich kompakter Beamer, sondern mit 70 Lumen Helligkeit auch recht leuchtstark für seine Größe. Über AirPlay, Miracast oder HDMI-Kabel wird er mit Inhalten gefüttert, die über RGB-LEDs an beliebige Wände geworfen werden. Im Inneren des 135 Gramm schweren Beamers steckt zudem eine Powerbank, um angeschlossene Geräte zu laden. Der mobile Beamer kommt im April für rund 330 Euro in den Handel.

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Spielzeug aus dem 3D-Drucker

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Quelle: AFP

Wenn ein Kind alle seine Spielzeuge langweilig findet, muss es sich vielleicht selbst welche ausdenken. Hier setzt das Geschäftsmodell der Firma TinkerToys an. Sie stellt eine Software zur Verfügung, mit der Kinder Spielzeug gestalten können. Ist der Entwurf fertig, wird er mithilfe von 3D-Druckern Wirklichkeit. TinkerToys benutzt dafür nach eigenen Angaben Biokunststoff. Und wenn das neue Spielzeug doch nicht mehr gefällt - kein Problem: Es ist recycelbar.

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All-in-One-Computer von Acer

Robuste Kamera und Mini-Beamer - Neues aus der Technikwelt

Quelle: dpa-tmn

Acers neuer Rechner Aspire U5-710 braucht nur wenig Platz auf dem Schreibtisch: Die Hardware des All-in-One-Computers steckt hinter dem Multi-Touch-Display in Full-HD-Auflösung (1920 zu 1080 Pixel). Es misst 23,6 Zoll in der Diagonalen, zur Auswahl stehen Intels i5- und i7-Prozessoren, bis zu 16 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher, bis zu 256 GB SSD-Speicher und Festplatten mit bis zu 2 GB Kapazität. Die Grafikkarte Geforce 940M könnte bei den neuesten 3D-Titeln ins Schwitzen geraten. Außerdem nach Acer-Angaben mit im Gehäuse: ein optisches Laufwerk, SD-Kartenleser, WLAN, Bluetooth und Intels RealSense-Kamera. Der Preis: rund 1000 Euro.

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5G-Datenfunk

5G: Vom Millimeter-Netz zur ersten großen Funkstrecke

Quelle: obs

Vodafone-Deutschlandchef Hannes Ametsreiter (rechts) und Prof. Gerhard Fettweis (Mitte) von der TU Dresden demsonstrieren die neuesten Entwicklungen auf dem Weg zur Gigabit-Gesellschaft. In Hannover wurden erstmals außerhalb von Laborbedingungen Geschwindigkeiten von rund 15 Gigabit pro Sekunde und Latenzzeiten von wenigen Millisekunden auf einer Funkstrecke von 10 Metern erzielt. Wie damit das taktile Internet zur Wirklichkeit wird, zeigte Gerhard Fettweis mit dem Prototyp eines Datenhandschuhs, mit dem im virtuellen Raum gearbeitet werden kann.

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Vernetzte BodyCams

Die vernetzte BodyCam: Der digitale Freund und Helfer

Quelle: obs

Vodafone präsentiert an seinem Stand vernetzte BodyCams für die Polizei. Die an der Brust angebrachte Kamera zeigt auf einem kleinen Bildschirm, wen oder was sie aufnimmt und überträgt beweissichere Daten an die zuständigen Behördenstellen.

"Wir zeigen, was technisch möglich ist und sind wegen der technischen Anwendung in Gesprächen mit den entsprechenden Stellen", sagt Vodafone-Sprecher Markus Teubner. Mitte des Jahres soll die neuartige Kamera auf den Markt kommen.

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Telekom-Cloud

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Quelle: Peter Steffen/AP

Die Deutsche Telekom will stärker im Geschäft mit Cloud-Diensten für Unternehmen mitmischen und setzt dabei auf Datenschutz als Verkaufsargument. Die "Open Telekom Cloud" wird im Telekom-Rechenzentrum in Biere in Sachsen-Anhalt bereitgestellt. "Die verarbeiteten Daten unterliegen also den strengen deutschen Datenschutzregeln", betont die Telekom.

Mit der neuen öffentlichen Cloud rückt die Telekom stärker in einen Markt vor, in dem US-Unternehmen wie Amazon oder Microsoft stark sind.

© SZ.de/AFP/dpa/mri/sih
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