Neue Spielkonsole - und was damit anfangen? Microsoft bringt zum Start der Xbox One ein auf den ersten Blick vielfältiges Spiele-Portfolio auf den Markt. Doch hinter der hochauflösenden Grafik von Spielen wie "Ryse: Son of Rome" oder "Forza 5" verbirgt sich Altbekanntes - und ein prügelndes Motorrad aus der Zukunft.
Wellen peitschen an eine felsige Küste, auf die es brennende Pfeile herab regnet. In Ruderbooten setzen Barbaren an Land, mit Fellen behangen, die scharf geschliffenen Äxte geschultert. Eine kleine Gruppe römischer Legionäre wirft sich ihnen entgegen. Ein Römer schlägt seinem bärtigen Gegner das Kurzschwert in den Hals, rammt ihm den Speer zwischen die Rippen. Alles hochauflösend, in Zeitlupe, Pixelblut spritzt.
Ryse: Son of Rome soll der große, verkaufsfördernde Exklusivtitel für die Xbox One sein. Das deutsche Studio Crytek, dessen Markenbewusstsein wohl auch das orthografisch fragwürdige Y im Titel zu verantworten hat, ist dank der Egoshooter-Reihe "Crysis" bekannt für spektakuläre Grafik. Aber nicht unbedingt für besonders feinsinnige Spielkonzepte. Dann geht es eben mit Schwert und Speer gegen Barbaren.