Schadsoftware in neuen Produkten:Virus ab Werk

Wer glaubt, fabrikneue Hightech-Produkte seien frei von Viren und Würmern, täuscht sich: In Handys und Ladegeräten wurden nun Trojaner gefunden. Der Schaden für Nutzer kann beträchtlich sein.

Schädliche Software ist zur unschönen Begleiterscheinung des Internet-Zeitalters geworden. Zwei Fälle, die in dieser Woche bekannt wurden, zeigen, dass selbst bei fabrikneuer Ware Vorsicht geboten ist.

So enthielt die Software für ein Batterieladegerät des Herstellers Energizer einen sogenannten Trojaner. Diese Programme öffnen Hintertüren auf den befallenen Rechnern, sodass der PC übers Internet ausspioniert und mit weiterer Schadsoftware verseucht werden kann.

Das Ladegerät wird an der USB-Buchse des Computers angeschlossen, die Software soll den Ladezustand der Akkus überwachen. Energizer hat die Software mittlerweile von der Internetseite genommen. Wie der Trojaner hineinkam, ist der Firma ein Rätsel.

Schädlinge auf HTC-Handy

Bei der baskischen Antivirus-Firma Panda Security hat eine Mitarbeiterin gleich mehrere digitale Schädlinge auf der Speicherkarte ihres fabrikneuen Handys des Herstellers HTC aus dem Vodafone-Internet-Shop entdeckt. Diese hätten zwar auf dem Handy keinen Schaden anrichten können, wohl aber auf einem Windows-PC. Das bloße Anstecken des Handys am USB-Anschluss hätte dazu unter Umständen gereicht.

Auch hier ist unklar, wie die Trojaner auf die Karte kamen. Nach Darstellung von Vodafone handelt es sich um einen Einzelfall.

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