Rückrufaktion für MP3-Player:Apple tauscht Uralt-iPods um

Wer vor einigen Jahren einen iPod Nano gekauft hat, könnte bald ein neues Exemplar erhalten: Wegen einer Fehlfunktion der Batterie ruft Apple einen Teil der Serie zurück. Auch das Batterieproblem des iPhone 4S bleibt einigen Nutzern erhalten.

Wer einen iPod Nano der ersten Generation besitzt, erhält womöglich bald von Apple ein neues Gerät. Voraussetzung: Der MP3-Player muss zwischen September 2005 und Dezember 2006 gekauft worden sein.

File photo of Apple unveiling new digital music player iPod Nano at news conference in Tokyo

Apples iPod Nano: Unternehmen ruft Modelle aus den Jahren 2005 und 2006 zurück.

(Foto: REUTERS)

Hintergrund ist laut Apple ein Verarbeitungsfehler, der in einigen Fällen die Batterie überhitzen lässt und damit zum Sicherheitsrisiko wird. Nur iPods mit einer schwarzen oder weißen Plastikabdeckung sowie einer Rückseite aus Silbermetall sind betroffen.

Nutzer, die einen iPod Nano besitzen, können auf einer Apple-Seite die Seriennummer ihres Geräts prüfen. Sollte es betroffen sein, müssen Kunden den iPod einschicken; innerhalb von sechs Wochen soll ein Ersatzgerät eintreffen.

Weil der Akku des iPod nach einer solch langen Zeit ohnehin meist nicht mehr für eine kabellose Nutzung taugt, dürften viele Kunden ihr Gerät allerdings bereits entsorgt haben - oder nun in der Schrankschublade mit den alten Gadgets kramen.

iPhone-Batterieprobleme

Über ein Batterieproblem anderer Art klagen einige Nutzer des iPhone 4S: Das Smartphone lässt sich in einigen Fällen überhaupt nicht komplett aufladen, in anderen muss es innerhalb von weniger als 24 Stunden ans Netz.

Mit dem Update auf iOS 5.0.1 wollte Apple Ende vergangener Woche die Batterielaufzeit verbessern - das ist aber offenbar nicht vollständig gelungen. "Das letzte iOS-Update hat viele Batterieprobleme einiger Kunden gelöst", heißt es in einer Apple-Mitteilung an die Technologieseite All Things Digital. "wir untersuchen derzeit die verbliebenen Probleme."

Ersten Analysen zufolge sollen die automatische Zeitumstellung oder die Ortungsdienste des Geräts für den hohen Stromverbrauch verantwortlich gewesen sein.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: