Preisbrecher:100-Dollar-Notebook vorgestellt

Die Organisation "One Laptop per Child" hat das Design des Notebooks vorgestellt, dessen Produktion unter 100 US-Dollar kosten wird. Die Organisation will einen tragbaren Rechner produzieren, der aufgrund seines niedrigen Preises für Kinder in der Dritten Welt geeignet ist

Panagiotis Kolokythas

Die Organisation war Anfang 2005 von Nicholas Negroponte vom Massachusetts Institute of Technology Media Labs gegründet worden und hat es sich zum Ziel gesetzt, einen günstigen, tragbaren PC zu entwickeln, der an Kinder in der Dritten Welt ausgeliefert werden soll.

"Laptops sind ein Fenster und ein Tool. Sie sind ein Fenster in die Welt und ein Tool zum Denken. Es ist ein wundervoller Weg für Kinder 'lernen zu lernen' durch unabhängige Interaktion und Erforschung", so die Organisation.

"One Laptop per Child" will innerhalb eines Jahres insgesamt 15 Millionen der Geräte produzieren lassen. Ein Prototyp soll im November auf der "World Summit on the Information Society" in Tunesien vorgestellt werden. Wie BBC Online berichtet, sollen bis 2007 insgesamt 150 Millionen Stück ausgeliefert werden.

Als Betriebssystem wird auf dem Notebook Linux verwendet und es wird voraussichtlich ein 500-Megahertz-Prozessor im Rechner arbeiten. Es sollen möglichst wenig bewegliche Teile in dem Gerät verbaut werden. Daher wird auch keine Festplatte verwendet, sondern Flash-Speicher.

Der Bildschirm ist sowohl farbig als auch monochrom, so dass bei starkem Sonnenschein der Bildschirminhalt besser lesbar ist. Das Gehäuse ist aus Gummi und dadurch leicht. Mittels des integrierten Griffs lässt es sich einfacher tragen. Wenn keine Stromquelle vorhanden ist, lässt sich über eine Handkurbel Energie für den Betrieb des Gerätes erzeugen.

Die Organisation wird von den Unternehmen AMD, Google, Brightstar, Redhat und News Corporation unterstützt.

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