Neue Personensuche:Facebooks "Graph Search" für alle

Facebook Graph Search

So sieht die neue "Graph Search" aus

Der technische Türsteher ist weg: Jeder Facebook-Nutzer wechselt nun automatisch zur neuen Personensuchmaschine - wenn in den Einstellungen die richtige Sprache ausgewählt ist.

Facebook schaltet die neue Personensuche namens Graph Search nun für alle Nutzer frei. Das teilt das soziale Netzwerk im Firmenblog mit. Voraussetzung ist allerdings, dass die Nutzer ihre Sprache auf "English (US)" eingestellt haben.

Bereits vor einigen Wochen konnten viele Facebook-Nutzer ohne spürbare Hürden Graph Search freischalten. Damals teilte Facebook jedoch mit, dass es noch eine technische Schranke gebe und die Kapazität nicht ausreiche, um alle Nutzer freizuschalten. Man musste zudem beantragen, Graph Search zu erhalten. Das ist nun anders: "Jeder, der US-Englisch als Sprache eingestellt hat, sollte automatisch eine aktualisierte Suchleiste sehen", teilt Facebook mit. Das Unternehmen betont zudem, dass der Prozess des Freischaltens sich gegebenfalls verzögern könnte.

Mit Graph Search ändert sich das Layout von Facebook. Die Suchspalte am oberen Rand nimmt eine dominantere Stellung ein. Graph Search soll es leichter machen, Personen, Fotos und Produkte zu finden. Dazu durchsucht ein Algorithmus die Liste der Facebook-"Freunde" sowie die Profile von Freunden von Freunden und Fremden.

Datenschützer hatten Graph Search schon im Januar kritisiert, als das Projekt von Facebook vorgestellt wurde. "Ich finde das überhaupt nicht toll", sagte der Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, damals. Die erweiterte Suche führe dazu, "dass völlig unkalkulierbar auf einmal Daten ausgewertet werden".

Facebook weist seine Nutzer auf einer Übersichtsseite darauf hin, welche Informationen Graph Search über sie findet. Dort hat der Konzern auch Links zusammengestellt, damit User diese Informationen ändern, ergänzen oder löschen können.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: