Nachrichten-App:Nutzer wettern gegen Facebooks neuen Messenger

Lesezeit: 1 min

Facebooks neuer Messenger verärgert Nutzer. (Foto: dpa)

Facebook-Nutzer sind verärgert: Um weiterhin Nachrichten auf ihrem Smartphone schreiben zu können, müssen sie eine separate Messenger-App installieren.

Von Julia Löffelholz

  • Für den neuen Messenger von Facebook hagelt es im Internet Kritik. Viele Nutzer drohen, das Online-Netzwerk zu verlassen.
  • Facebook lagert seine Nachrichtenfunktion jetzt in eine separate App aus. Wer weiterhin Nachrichten mit seinem Smartphone senden und empfangen möchte, muss den Messenger installieren.
  • Die Umstellung ist Teil der Strategie Facebooks, das Online-Netzwerk für Smartphones in mehrere Apps aufzuteilen.

Schlechte Bewertungen für neuen Facebook Messenger

Der neue Nachrichten-Service von Facebook kommt in den Appstores nicht gut an. Nur einen von fünf Sternen erhält die "Messenger"-App in Apples Appstore. Die meisten Facebook-Nutzer laden ihn dennoch herunter. Das liegt daran, dass Facebook ihnen kaum eine andere Wahl lässt: Das Online-Netzwerk hat den Dienst von der normalen App getrennt. Wer weiterhin mobil Nachrichten über Facebook schreiben und empfangen möchte, muss sich den Messenger herunterladen.

Nutzer weltweit sind verärgert

In den Kommentaren im Appstore lassen Nutzer ihrem Ärger freien Lauf: "Einfach nur schlecht" sei der neue Messenger. Auch von der Android-Version sind die Nutzer nicht begeistert. Im Google Play Store für Android-Apps ist der Facebook-Dienst zwar mit vier von fünf Sternen bewertet. Das liegt aber wohl daran, dass Google die Bewertung aller Versionen der App mit einbezieht, also auch jene aus der Zeit, bevor das Extra-Programm zur Pflicht wurde. Die Kommentare sind auch hier vernichtend. Die Nutzer fühlen sich von Facebook gezwungen. Sie beklagen "totale Datenkontrolle". Zudem sei die App nicht abzustellen, solange sie auf dem Telefon installiert sei. Vielen kündigen an, ihren Facebook-Account ganz zu deaktivieren. Genauso schlecht kommt der Messenger bei Twitter weg:

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Facebook will mehr einzelne Produkte anbieten

Facebook begründet die Umstellung damit, dass der Chatdienst in einer separaten App besser weiterentwickelt werden könne. Nach den Übernahme des erfolgreichen Messenger-Dienstes "WhatsApp" und der Einführung der Nachrichten-App "Paper" ist dies ein weiterer Schritt eines Reformprozesses. Mit ihm will Facebook gegen die wachsende Konkurrenz auf dem App-Markt bestehen. Mehr einzelne Apps sollen die Angebotspalette erweitern.

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