Mobile Kommunikation:Handy-Telefonie: Fünf-Milliarden-Marke im Blick

Das Wachstum kennt keine Grenzen: Ende des Jahres sollen weltweit mehr als fünf Milliarden Handy-Anschlüsse bestehen. Vor allem außerhalb Europas vernetzt sich die Welt in rasender Geschwindigkeit.

Noch in diesem Jahr wird es weltweit mehr als fünf Milliarden Handy-Anschlüsse geben. Die Zahl steige von 4,5 Milliarden um voraussichtlich 12 Prozent auf 5,1 Milliarden, berichtet der IT- Branchenverband Bitkom.

In Europa wird mit einem Zuwachs um drei Prozent auf 650 Millionen Anschlüsse gerechnet. Rund ein Drittel davon nutzen die schnelle Mobilfunktechnik UMTS, weltweit sind es 800 Millionen Anschlüsse.

Basis der Schätzungen sind nach Angaben des Bitkom Daten des European Information Technology Observatory (EITO). Im europäischen Vergleich ist Deutschland mit 111 Millionen Mobilfunkverträgen bis zum Jahresende Spitzenreiter. Dahinter folgt Italien mit 87 Millionen, Großbritannien mit 81 Millionen und Frankreich mit 62 Millionen Handy-Verträgen.

UMTS ist im weltweiten Vergleich am weitesten in Japan verbreitet: Dort schließen 96 Prozent aller Mobilfunkverträge die schnelle Mobilfunktechnik ein. Das stärkste Wachstum gibt es allerdings weiterhin in den Entwicklungs- und Schwellenländern, wo in ländlichen Gegenden inzwischen mehr als die Hälfte aller Haushalte über Handys verfügen.

Indischer Markt wächst rasant

Vor allem in Asien und Südamerika legt die Nutzung zu. In China erwarten die Beobachter für dieses Jahr eine Steigerung um 13 Prozent auf 844 Millionen Anschlüsse, in Indien werde es mit 680 Millionen Anschlüssen einen Zuwachs um 30 Prozent geben. In Brasilien soll das Plus bei 11 Prozent liegen (193 Millionen).

Für das Jahr 2011 geht der Bitkom von einen weiteren Zuwachs um 10 Prozent auf 5,6 Milliarden Anschlüsse weltweit aus.

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