Messerundgang Cebit:Angela im Wunderland

Die Kanzlerin, ihr spanischer Kollege, eine 3-D-Brille und jede Menge Verwirrungen: Auf der Cebit muss sich Angela Merkel mit einigen Widrigkeiten herumschlagen. Ein satirischer Messerundgang in Bildern

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CeBIT Merkel Zapatero 3D

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Die Kanzlerin, ihr spanischer Kollege, eine 3-D-Brille und jede Menge Verwirrungen: Auf der Cebit muss sich Angela Merkel mit einigen Widrigkeiten herumschlagen. Ein satirischer Messerundgang in Bildern

Bundeskanzlerin Angela Merkel lächelt: Sie glaubt, sich mit ihrem spanischen Kollegen José Luis Rodríguez Zapatero auf der Cebit endlich einmal den 3-D-Kinoknüller Avatar ansehen zu können - bislang hatte sie dafür keine Zeit. Nachdem sie Zapatero erklären muss, dass es sich bei der Brille nicht um ein modernes Fernglas handelt, kann es losgehen. Doch die beiden ...

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Zapatero Merkel 3D Cebit Trends, dpa

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... trauen ihren Augen nicht. Statt Avatar bekommen sie die dröge Cebit-Eröffnungszeremonie zu sehen. Zudem haben die Assistenten der Kanzlerin vergessen, Popcorn zu besorgen. Immerhin: Die ...

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... anwesenden Topmanager der IT-Branche sind wie hypnotisiert, als Schlagworte wie "IT-Standort Deutschland", "Wachstumsmärkte" und "bessere Partys als zur Dotcom-Zeit" vor ihren Augen schwirren.

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Angela Merkel SAP Datenbrille Cebit, ddp

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Nächster Morgen, nächste Brille: Dieses Mal bekommt die Kanzlerin bei ihrem Messerundgang eine "Datenbrille" von SAP präsentiert, die Bilder direkt auf die Netzhaut projizieren kann. Nachdem die Meldung vom Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Datenvorratsspeicherung vor ihren Augen flimmert, legt sie die Brille erschrocken weg.

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Merkel, Zapatero, dpa

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Nun ist Zapatero an der Reihe: "Ich sehe in die Zukunft", flunkert der Ministerpräsident des von der Wirtschaftskrise gebeutelten Landes, "ich sehe einen Euro-Bailout auch für Spanien." Merkel kann mit diesem Scherz wenig anfangen.

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Brüderle Merkel

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Über dem Zusammentreffen mit Wirtschaftsminister Rainer Brüderle liegen Spannungen: Der FDP-Minister hat bereits eine Datenbrille, die ihm stets die neuesten Parteispenden an die Liberalen anzeigt. "Wieso bekomme ich solche Neuheiten immer als Letzte präsentiert?", fragt sich die Kanzlerin.

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Merkel Zapatero Messerundgang Microsoft, Getty

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Mit einer unverhohlenen Anspielung auf den fehlenden IT-Nachwuchs erwartet Microsoft-Deutschlandchef Axel Berg (rechts) seine Gäste. Der Zeitplan verzögert sich, weil Windows erst einmal einige Updates installieren muss, bevor die Computer hochfahren können. Zapatero lächelt und schweigt - ob sich der spanische Regierungschef ein iPad von Apple vorbestellt hat?

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Wulff, Merkel, AP

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Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff präsentiert die neuen VW-Modelle. "Die passen in jede Parklücke, sind per Fernsteuerung bedienbar und VW erschließt sich mit Drei- bis Elfjährigen eine völlig neue Zielgruppe", schwärmt der Parteikollege. "Und dafür haben wir das VW-Gesetz novelliert?", fragt die Kanzlerin verwundert.

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Obermann, Merkel, Zapatero, getty

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Bei so viel Stress muss auch einmal Pause sein: Merkel und Zapatero kehren bei René Obermann (links) zu einem Kaffee ein. Immerhin keine Brillen, dafür müssen die beiden sich vom sichtlich aufgekratzten Telekom-Chef ein Puppenhaus mit eingebautem Kaffeeautomaten präsentieren lassen. "Wir müssen neue Geschäftsfelder erschließen", zeigt sich Obermann begeistert. Merkel bittet Finanzminister Wolfgang Schäuble heimlich per Handy, sofort möglichst viele Telekom-Aktien in Staatsbesitz an der Börse zu platzieren.

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Merkel Laptop Zapatero, ddp

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"Sehen Sie, Herr Zapatero, wir können andere Euro-Länder garnicht unterstützen", erklärt Merkel ihrem Begleiter, als sie ihm eine Karte mit den Schuldenständen der Kommunen präsentiert. "Und ich dachte schon, das wären die Entwicklungen im spanischen Baugewerbe", entgegnet der spanische Ministerpräsident lachend, als er die roten Kreise sieht.

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Merkel Marzipan

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Am Ende ist die Kanzlerin doch noch versöhnt: Fujitsu schenkt ihr einen Minicomputer. Als sie feststellt, dass er aus Marzipan ist, wird sie nostalgisch. Früher konnte sie solche Geschenke noch an ihren damaligen Wirtschaftsminister Michael Glos weiter geben. Sie erinnert sich daran, wie sie ihm 2008 ein Schokoladenhandy von der Cebit mitbrachte und es zu Komplikationen kam, als er ihr damit ein Jahr später per SMS seinen Rücktritt mitzuteilen versuchte.

Foto: AP (Text: Johannes Kuhn/sueddeutsche.de/beu)

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