MacWorld Expo:Apple: Intel-Prozessoren früher inside

Apple-Chef Jobs zelebriert seine neuen Produkte und präsentiert die Knaller mal wieder zum Schluss: Er stellt eine neue Generation von Desktops und Notebooks vor, die mit Prozessoren von Intel arbeiten, und damit zwei- bis drei Mal schneller sind als zuvor.

Der Computerkonzern Apple hat die ersten schnelleren Macintosh-Computer vorgestellt, die mit den neusten Intel-Prozessoren laufen. Der neue iMac mit einem Intel Core Duo sei von sofort an verfügbar, sagte Apple-Chef Steve Jobs zur Eröffnung der Messe MacWorld Expo in San Francisco. Der neue Apple-Laptop MacBook Pro werde in Februar in die Läden kommen.

Jobs, AP

Apple-Chef Jobs mit einem neuen iPod, dem der Computerkonzern einen Rekordumsatz zu verdanken hat.

(Foto: Foto: AP)

Gleichzeitig gab der Apple-Chef bekannt, dass im abgelaufenen Weihnachtsgeschäft sich der Absatz des mobilen Musikplayers iPod im Vergleich zum Quartal zuvor auf 14 Millionen Stück verdreifachte. Die Apple-Aktie legte daraufhin um sechs Prozent zu und überwand an der New Yorker Börse NASDAQ zum ersten Mal in der Firmengeschichte die 80-Dollar- Schwelle.

Apple hatte den Umstieg von der PowerPC-Plattform auf die Intel-Chips vor einem halben Jahr angekündigt und damals versprochen, bis zum Sommer 2006 die ersten Intel-Macs zu produzieren. Vor der MacWorld Expo war aber bereits spekuliert worden, dass Apple seine Produktpalette zum Teil vorzeitig umstellen wird.

Beim den neuen iMacs bleibt äußerlich alles beim Alten. "Was ist der Unterschied? Nun, die neuen iMacs sind zwei- bis drei Mal schneller", sagte Steve Jobs, der zuvor Intel-Chef Paul Otellini als Gast auf der Bühne empfangen hatte.

Der neue iMac wird wie der neue MacBook Pro mit neuen Doppelkern-Prozessoren von Intel bestückt sein. Das MacBook Pro werde sogar vier- bis fünf Mal schneller arbeiten als das Vorgängermodell PowerBook G4.

Bei dem Auftritt von Steve Jobs verpflichtete sich Microsoft zudem offiziell, die kommenden fünf Jahre seine Bürosoftware Microsoft Office für den Mac weiter zu entwickeln. Apple Computer erwirtschaftete Jobs zufolge einen Rekordumsatz von 5,7 Milliarden Dollar in dem im Dezember abgeschlossenen Quartal und übertraf damit die eigenen Erwartungen. Allein über die eigenen Apple-Store-Häuser habe das Unternehmen eine Milliarde Dollar Umsatz eingefahren.

Apple bringt Radio und Fernbedienung für iPod auf den Markt

Der Computerkonzern bringt außerdem für den erfolgreichen iPod-Musikplayer ein Zusatzgerät für Radioempfang und Fernbedienung auf den Markt.

Mit dem Zusatzgerät, das ab sofort für 49 Dollar (rund 41 Euro) erhältlich sein soll, können die iPod-Besitzer das Gerät auch ansteuern, wenn es im Rucksack oder der Jackentasche steckt. Die Fernbedienung zeigt zudem den Song oder den Rundfunksender an, der gerade gespielt wird.

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