Mac OS X Yosemite:So funktioniert das neue Apple-Betriebssystem

Frisches Design, neue Funktionen: OS X Yosemite ist das größte Update für das Apple-Betriebssystem seit langer Zeit. Ein Überblick.

Von Pascal Paukner

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Huch, alles neu hier! Das denkt sich, wer OS X Yosemite nach der Installation zum ersten Mal vor sich sieht. Tatsächlich ist das Update die größte Überarbeitung des Apple-Betriebssystems seit einigen Jahren. Optisch führen die Designer des Konzerns nun auch auf dem Mac ein, was iPhone- und iPad-Nutzer bereits kennen: das sogenannte flat design. Was das bedeutet, zeigt ein Blick auf die Symbole im Navigationsbereich: Viele Schatten und Farbverläufe sind verschwunden, die Symbolik wirkt nun flacher und erweckt nicht ständig den Eindruck, sie wolle reale Gegenstände imitieren.

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Komplett überarbeitet wurde beispielsweise die Mitteilungszentrale (rechts im Bild). Dort gibt es nun zwei Schaltflächen: unter "Mitteilungen" laufen wie schon bisher alle Benachrichtigungen über neue E-Mails, Software-Updates und Eilmeldungen ein. Die neue "Heute"-Schaltfläche bietet eine kompakte Übersicht über alle aktuellen Ereignisse. Bonus: Sie lässt sich recht frei umgestalten. Wer sich etwa nicht für Aktienkurse interessiert, kann die Übersicht einfach entfernen und beispielsweise durch eine Wettervorhersage ersetzen.

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Übersichtlicher und moderner wirkt auch das Design von Apples Multimedia-Zentrale iTunes. Das ist zugegebenermaßen aber auch keine große Kunst: Bislang sah das Programm ja schon recht antiquiert aus.

Haben Sie es übrigens bemerkt? Im Bild ist die obere Navigationsleiste dunkel gefärbt - und nicht hell wie auf den vorherigen Bildern. Auch das lässt sich neuerdings anpassen.

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Die Designänderungen wirken sich auch auf die allermeisten anderen Programme aus, die Apple kostenlos mitliefert. Im Bild rechts ist die Video- und Audiotelefonie-Software Facetime zu sehen, links das Chat-Programm iMessage. Mit dem sollen sich fortan übrigens auch richtige SMS über den Mac verschicken lassen. In unserem Test mit der Vorabversion der Software funktionierte "Continuity", wie Apple die Funktion nennt, allerdings noch nicht. Ebenso soll es künftig möglich sein, Telefonate über den Mac zu führen, wenn ein iPhone in dasselbe Wlan-Netz eingeloggt ist wie der Computer.

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Deutlich aufgewertet hat Apple auch die Suchfunktion Spotlight. Bislang fristete sie eher ein Nischendasein: Wer beispielsweise eine Datei auf dem Computer suchte, konnte sie damit finden. Neuerdings ist damit viel mehr möglich. Apple hält die Suchfunktion jetzt für so wichtig, dass das Unternehmen sie nicht mehr rechts oben etwas versteckt in der Ecke platziert hat. Spotlight öffnet sich nun in einem Fenster mitten auf dem Bildschirm. Das ist auch durchaus berechtigt, denn der Suchindex wurde deutlich erweitert. Als Informationsquellen fließen nun installierte Apps, E-Mails, iMessages, Kalenderinformationen, Dateien, Bilder, Ordner, Bookmarks, Browserverlauf, sowie das Wörterbuch mit ein. Außerdem lässt sich direkt aus Spotlight mit der Suchmaschine Bing sogar nach Webseiten im Internet suchen.

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Auch im Finder, der Dateizentrale des Apple-Systems gibt es Anpassungen. Über die Funktion "Airdrop" können nun auch Dateien zwischen iOS und Mac OS per Bluetooth ausgetauscht werden. Bislang war das nur zwischen iOS und iOS sowie Mac OS und Mac OS möglich. Wer sowohl ein Smartphone oder Tablet als auch einen Computer von Apple besitzt, wird sich darüber freuen.

Zudem hat Apple eine Funktion wiedereingeführt, die eine Weile verschwunden war: Fortan gibt es in der Seitenleiste des Finders den Menüpunkt "iCloud Drive". Legt man dort Dateien ab, werden sie in der Cloud, auf Apples Servern also, gespeichert und sind damit automatisch auf allen mit der Apple-ID verbundenen Geräten verfügbar. Die Funktion gab's früher schon mal. Als Apple allerdings das Ende der Me-Plattform (der Vorgänger der iCloud) verkündete, flog sie raus.

© Süddeutsche.de/luk
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