Kindle Fire HDX:Amazon stellt Tablets mit Hilferuf-Funktion vor

Amazon Kindle Fire HDX

Amazon-Gründer Jeff Bezos präsentiert das Kindle-Tablet Fire HDX Tablet

(Foto: dpa)

Die neuen Amazon-Tablets heißen "Kindle Fire HDX". Sie sollen dreimal so leistungsfähig wie die Vorgängermodelle sein. Die interessanteste Neuerung ist jedoch der "Mayday"-Knopf.

Amazon hat neue Tablets aus seiner Kindle-Reihe vorgestellt, sie tragen den Namen "Fire HDX". Nach Angaben von Firmenchef Jeff Bezos haben die Geräte eine verbesserte Auflösung, die das Retina-Display von Apples iPad übertreffen sollen (technischen Daten: 339 ppi auf der einen Seite, 264 ppi auf der anderen). Es wird demzufolge auch einen neuen Prozessor geben, der das Gerät dreimal so leistungsfähig machen soll wie die Vorgängermodelle, erklärte Bezos.

Zwei Versionen soll es geben, eine 7-Zoll-Variante und eine mit 8,9-Zoll. Die Preise zum US-Start liegen bei 229 US-Dollar für die kleinere Version, wohingegen das große Modell für 379 US-Dollar zu haben ist. Ob und wann die Geräte in Deutschland zu kaufen sein werden, darüber gibt es aktuell noch keine Aussage.

Das Betriebssystem ist die Fire-OS-Version 3.0, sein Name lautet Mojito und basiert auf Googles Android 4.2.

Die interessanteste Neuerung: Die Tablets verfügen Extra-Button, den sogenannten "Mayday"-Knopf. Wird dieser gedrückt, öffnet sich ein kleines Hilfe-Fenster und ein Amazon-Mitarbeiter beantwortet Fragen zu technischen Details. Bezos hat diese neue Funktion damit begründet, dass neue Geräte immer mehr Funktionen mit sich brächten, die nur selten genutzt würden. Hier solle eine Art Direkt-Verbindung zwischen Kundencenter und Nutzer entstehen. Der Kundenservice sei rund um die Uhr erreichbar.

Der Sicherheits-Experte Chris Green sagte der BBC zwar, dass eine solche Funktion auch von Dritten genutzt werden könne, um sich Zugriff auf die Geräte zu verschaffen. Er schränkte diese Formulierung aber gleichzeitig ein: "Die Vorteile überwiegen klar".

Die Akku-Laufzeit der neuen Geräte soll elf Stunden betragen. Wenn der Nutzer sich darauf beschränke, ausschließlich zu lesen, sollen es 17 Stunden sein.

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