10 Jahre World Wide Web:Datenreise

Von einer Webseite zur nächsten surfen - das klingt so, als bewege sich der Nutzer durch das Netz. Technisch allerdings läuft es genau andersherum.

Stefan Schmitt

Über das Internet kommen die Webseiten zum Nutzer nach Hause. In Sekundenschnelle legen sie den Weg von jedem beliebigen Server auf dem Planeten in den Browser des Nutzers zurück. Dabei gleicht ihr Weg einer Weltreise durch die Netzwerke.

Globus
(Foto: Foto: Reuters)

Denn das World Wide Web ist ein Teil des Internets, und das Internet selbst ist die Gesamtheit vieler verbundener Netzwerke. Man muss sich das so vorstellen: Ein Netzwerk besteht aus vielen Computern, die über Telefonkabel verbunden sind. An einem bestimmten Punkt ist jedes Netzwerk mit einem oder vielen anderen Netzwerken verbunden. Es gibt also immer die Möglichkeit von einem Computer zu jedem beliebigen anderen zu kommen.

Meistens gibt es sogar viele Wege von einem Rechner zum anderen. Daher werden Dateien wie etwa Webseiten vor der Übertragung übers Internet in kleine Datenpakete zerlegt, die mit Absender und Empfänger beschriftet einzeln ihren Weg durchs Netz finden. Erst im Browser des Empfängers werden sie wieder zusammengesetzt.

Damit keines von ihnen verloren geht oder dünne Leitungen verstopft, gibt es so genannte Router, die die Datenpakete ins richtige Kabel lenken. Dabei durchlaufen sie alle Stationen zwischen Telefonbuchse und den dicken Glasfaserleitungen des Internet-Rückgrats. Für Benutzerfreundlichkeit sorgen dabei die Namensserver, die dafür sorgen, dass kein Benutzer endlose Zahlenkolonnen tippen, sondern einfach Web-Adressen wie "www.sueddeutsche.de" muss.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: