HTC U11:Ein Handy zum Drücken

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Das Design-geprägte U11 soll HTCs Handygeschäft wiederbeleben. (Foto: dpa-tmn)

Smartphone-Pionier HTC will es noch einmal wissen. Sein U11 steckt voll mit Hightech, ist hübsch designt. Und es kann etwas, das bisher kein Handy kann.

Von Helmut Martin-Jung, Berlin

Die Hightech Computer Corporation aus Taiwan, besser bekannt unter dem Namen HTC, ist ein Pionier unter den Smartphone-Herstellern. Schon Jahre vor dem iPhone stellte das Unternehmen internetfähige Handys mit Berührungsbildschirm her, die meist unter der Marke von Mobilfunkanbietern verkauft wurden.

Mittlerweile tritt HTC auch unter eigenem Namen auf und machte mit dem schlicht One genannten Smartphone auch viel Furore. Das lag zu einem guten Teil am Innenleben, vor allem aber am sehr gelungenen Design. Bloß die Kamera, und damit eines der wichtigsten Merkmale von Top-Smartphones überhaupt, erfüllte die Erwartungen in keiner Weise. Mit dem neuesten Spitzengerät, dem U 11, will HTC es nun besser machen, und zumindest messtechnisch ist das mit der Kamera gelungen. Sie schneidet in Tests als bisher bestes Smartphone ab.

Gut für Selfies

Zweite Besonderheit ist ein druckempfindlicher Rahmen, mit dem man beispielsweise die Kamera-App aufrufen und dann auch gleich auslösen kann. Das ist gut für Selfies und funktioniert auch unter Wasser. Das Innenleben ist State of the Art, das Design hochwertig. HTC verwendet dazu vor allem mehrschichtiges Glas, was zu interessanten Farbgebungen führt.

Der Unterschied zur Konkurrenz von Samsung oder LG ist der Bildschirmrahmen, der im Vergleich zu den koreanischen Modellen dicker ist. Das U 11 fungiert auch als Tor zu den Sprachdiensten von Amazon (Alexa) und Google, es bringt dafür vier Mikrofone mit. Der Klinkenanschluss für Headsets fehlt, dafür legt HTC einen Adapter bei. Zudem liegt ein relativ hochwertiges Headset bei, das über den Hauptprozessor auch aktive Geräuschunterdrückung beherrscht.

Für das U 11 verlangt HTC 750 Euro - nicht gerade ein Schnäppchen, das Handy bietet aber auch einiges.

© SZ vom 17.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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