Gegen Haltungsschäden am PC:Das kann der Philips Monitor mit Ergo-Sensor

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Wer den ganzen Tag am Schreibtisch vor dem Bildschirm sitzt, nimmt häufig eine falsche Haltung an. Der neue Philips-Monitor mit Ergo-Sensor soll nun dafür sorgen, dass der Büromensch nie wieder seinen Nacken verspannt.

Helmut Martin-Jung

"Sitz gerade!" - "Halt den Kopf nicht so schief!" - Wenn es nicht die Eltern waren, die mit dergleichen Ermahnungen versuchten Haltungsschäden vorzubeugen, dann die Lehrer. Die traurige Wahrheit aber ist, dass die meisten dann irgendwann im Büro landen, wo sie nicht bloß die meiste Zeit an einem Schreibtisch herumlümmeln, sondern wo ihnen auch niemand mehr sagt, wie sie sitzen sollen.

Soll gegen Haltungsschäden helfen: der Philips-Monitor mit Ergo-Sensor (Foto: Philips)

Bis jetzt. Denn nun gibt es einen Monitor von Philips, der einen sogenannten Ergo-Sensor mitbringt. Dahinter verbirgt sich eine Kamera sowie etwas Elektronik und Software. Aber kann das Auge im Monitor tatsächlich erkennen, wenn der Büromensch gerade im Begriff ist, sich den Nacken zu verspannen?

Philips' Monitor mit der Typenbezeichnung 241P4lryes ist ein in gefälligem Aluton designtes Gerät mit 24-Zoll (61 Zentimeter) Bildschirmdiagonale, optimiert wurde es für die Anzeige von 1920 mal 1080 Bildpunkten. Die mattierte Bildschirmoberfläche unterbindet Spiegelungen gut, Leuchtdioden beleuchten sie für Innenräume hell genug. Bei der Farbdarstellung darf man zum Preis von etwa 330 Euro keine Wunder erwarten.

Der Standfuß lässt sich sehr leicht montieren, er steht ausreichend fest, aber nicht unbedingt wie ein Fels in der Brandung. Die Verstellung in der Höhe funktioniert einfach und gut.

Dezente Hinweise

Den Netzschalter hat Philips auf der Rückseite angebracht, leider mehr der Mitte zu. Man muss ihn deshalb ertasten - das ist nicht gelungen. Die Tasten fürs Bildschirmmenü sind dagegen vorne und funktionieren mit Berührungssensoren.

Die Hinweise zur Haltung sind - zum Glück - recht dezent. Am rechten unteren Bildschirmrand erscheint für einige Sekunden eine Meldung, dann ist wieder Schluss. "Sitzen Sie bitte zehn Zentimeter näher am Bildschirm", heißt es dann etwa, oder: "Sitzen Sie bitte mit einem geraden Hals."

Dazu wird ein Piktogramm angezeigt, das den jeweiligen Haltungsfehler symbolhaft darstellt. Das Feedback ist aber immer negativ. Macht man alles richtig, meldet sich der Monitor nicht. Auch wenn man die Sitzhaltung korrigiert, verschwindet zwar kurz darauf die Meldung, aber man weiß nicht, ob es wegen der Korrektur war.

Auch die Entfernungsangaben werden nicht überprüft. In unserem Test ergab es keinen Unterschied, ob wir den Monitor ganz hoch stellten, oder auf die niedrigste Position. Es ist damit eher zweifelhaft, ob die wohlmeinenden Ratschläge tatsächlich etwas bringen.

Das Auge im Monitor ist aber auch für etwas anderes gut: Sitzt niemand vor dem Monitor, schaltet der Bewegungssensor das Gerät in den Energiesparmodus. Diese Funktion ist zwar nicht neu, aber trotzdem gut, weil sie nicht nach voreingestellten Zeiten funktioniert, sondern nach dem tatsächlichen Bedarf. Das versöhnt dann wieder mit den Haltungstipps, die nicht viel weiterhelfen.

© SZ vom 14.5.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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