Gebührenexplosion:Yahoo erhöht Preise für Musik-Abo

Der Portalbetreiber Yahoo will die Gebühren für seinen Online-Musikservice Music Unlimited nahezu verdoppeln. Das kündigte das Unternehmen seinen Abonnenten in einer E-Mail an

Nutzer, die geladene Songs auch auf einem tragbaren Player hören wollen, zahlen künftig knapp zwölf statt sieben Dollar pro Monat. Bei jährlicher Zahlungsweise steigt der Obolus von fünf auf zehn Dollar pro Monat. Für Abonnenten, die Musikstücke auf ihren lokalen Rechner anhören, ändert sich (vorerst) nichts. Einen Grund für die Preiserhöhung nannte Yahoo in der E-Mail nicht. Das Unternehmen erklärte lediglich, es werde seinen Kunden auch weiter das preiswerteste Angebot für digitale Musik bieten.

In Kooperation mit  Computerwoche

Die ab 1. November gültigen Gebühren sind immer noch niedriger als die von Anbietern wie Napster oder Real Networks, die ebenfalls Musik im Abo-Modell anbieten. Um die Preisvorstellungen gab es zuletzt mehrfach Streit zwischen den Online-Portalen und den großen Musik-Labels. Mit den vier größten Konzernen hatte Microsoft erst vor wenigen Wochen Verhandlungen abgebrochen. Vivendi Universal Music Group, Sony BMG, Warner Music und EMI hatten Lizenzgebühren von zusammen sechs bis acht Dollar pro Nutzer und Monat gefordert. Damit wäre Microsoft kaum in der Lage gewesen, Songs in einer vergleichbaren Preisklasse wie Yahoo anzubieten.

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