Führungskräfte bei Google, Apple und Co.:Stühlerücken bei der IT-Crowd

Das Personalkarussell bei den großen Internet- und Computerfirmen dreht sich derzeit so schnell wie selten. Was Zu- und Abgänge für die Strategie von Google und Co. bedeuten.

Bildern.

1 / 10
(Foto: REUTERS)

Er ist schon weg - vorläufig zumindest: Mitte Januar zog sich Apple-Chef Steve Jobs aus gesundheitlichen Gründen aus dem Tagesgeschäft zurück und überließ Vorstandsmitglied Tim Cook das Feld. Es ist die wichtigste, aber nicht die einzige schmerzhafte Personalveränderung im höheren Apple-Management: Vor wenigen Wochen kündigte Allison Johnson, Chefin für Marketing und Unternehmenskommunikation, ihren Weggang an. Auch Macintosh-Mitentwickler Bertrand Serlet wird das Unternehmen verlassen - ein Zeichen dafür, dass die Entwicklung mobiler Endgeräte wie iPhone und iPad höchste Priorität genießen.

2 / 10
(Foto: Microsoft)

Auch Microsoft verliert seine Marketing-Chefin: Mich Matthews kehrt dem Unternehmen nach 22 Jahren im Sommer den Rücken. Einen neuen Job hat sie nach eigenen Angaben noch nicht in Aussicht - ob sie bald zum Bewerbungsgespräch bei Apple erscheint?

3 / 10
(Foto: Microsoft)

Nach nur neun Monaten kehrte auch Carolyn Everson Microsoft den Rücken. Sie war für den weltweiten Verkauf von Werbeplätzen, unter anderem bei der Suchmaschine Bing, verantwortlich. Ihr neuer Arbeitgeber: Facebook. Dort wird sie als Vice President Global Sales eine ähnliche Position einnehmen. Anders als viele Microsoft-Manager in den vergangenen Monaten geht Everson freiwillig und wurde nicht von CEO Steve Ballmer hinauskomplimentiert, der einen Generationswechsel einleiten möchte. Ihr Wechsel zu Facebook zeigt allerdings, dass das soziale Netzwerk längst ein gefragter Arbeitgeber ist.

4 / 10
(Foto: Google)

Seit 1. April ist Eric Schmidt nicht mehr Google-Chef, sondern sitzt im Verwaltungsrat. Hartnäckig halten sich allerdings Gerüchte, dass Schmidt im Laufe der nächsten zwölf Monate einen Posten in der US-Regierung übernehmen könnte. Sein Nachfolger, Google-Gründer Larry Page, musste gleich am ersten Arbeitstag ...

5 / 10
(Foto: Google)

... den Abgang von Produktchef Jonathan Rosenberg verkraften. Der Grund: Page verlangt von seinen ranghöchsten Mitarbeitern Zusagen für ein längerfristiges Engagement in der Firma. Eine solche wollte Rosenberg, der unter anderem für den Browser Chrome und das Handy-Betriebssystem Android verantwortlich war, nicht geben. Der Verlust dürfte Google schmerzen, Rosenberg galt als eines der einflussreichsten Vorstandsmitglieder.

6 / 10
(Foto: AP)

Seinen Einfluss hatte Twitter-Mitgründer Evan Williams bei seinem Unternehmen schon länger verloren: Im Oktober 2010 legte er seinen Chefposten nieder und wechselte in das Entwicklungsteam. Ende März gab er bekannt, sich komplett zurückzuziehen und nur seinen Aufsichtsratsposten zu behalten. Wenige Tage zuvor ...

7 / 10
(Foto: AFP)

... hatte Twitter die Rückkehr eines anderen Mitgründers bekanntgegeben: Jack Dorsey soll sich künftig wieder um die Produktentwicklung bei der Mikroblogging-Plattform kümmern. Der Personalwechsel zeigt, dass Twitter trotz Wachstums immer noch auf der Suche nach der richtigen Strategie ist, um mit dem Dienst auch Geld zu verdienen.

8 / 10
(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Seite Mitte März arbeitslos ist Anand Chandrasekher, der beim Chiphersteller Intel das Mobilgeschäft verantwortete. Intel tut sich derzeit schwer damit, seine Chips Herstellern von stromhungrigen Smartphones und Tablets nahezubringen. Der Tablet-Boom ...

9 / 10
(Foto: AFP)

... führt auch jenseits des Silicon Valley zu Verwerfungen: Anfang April gab Acer bekannt, dass Unternehmenschef Gianfranco Lanci seinen Posten aufgibt. Acer konnte bislang auf dem Tablet-Markt nicht punkten und leidet deshalb unter sinkenden Nachfragen bei PCs und Laptops. Das große Stühlerücken in der Branche bedeutet allerdings nicht, ...

10 / 10
(Foto: AP)

... dass Jobs bei den Internet- und Computergiganten plötzlich uninteressant werden. So umwirbt Facebook derzeit Berichten zufolge Robert Gibbs, den ehemaligen Pressesprecher von US-Präsident Barack Obama. Er könnte die Verantwortung für die Unternehmenskommunikation übernehmen. Für Nachschub an Führungskräften ist also weiterhin gesorgt.

© sueddeutsche.de/joku - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: