Fehlerhafter iOS-6-Kartendienst:Apple mischt die Karten neu

Apples neue Karten-App sollte das Glanzstück des neuen Betriebssystems iOS 6 werden. Tatsächlich scheint das Programm jedoch ein Flop zu sein. Überall entdecken Nutzer veraltete Informationen und fehlerhafte Satellitenaufnahmen.

Karten-Patzer.

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Quelle: theamazingios6maps.tumblr.com

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Apples neue Karten-App sollte das Glanzstück des neuen Betriebssystems iOS 6 werden. Tatsächlich scheint das Programm jedoch ein Flop zu sein. Überall entdecken Nutzer veraltete Informationen und fehlerhafte Satellitenaufnahmen. Die schlimmsten Patzer haben Apple-Kunden ins Netz gestellt.

Ohne jeden Zweifel kann das Estadio Vicente Calderón in Madrid als ein besonderes Stadion bezeichnet werden. Direkt unter der Hauptribüne verläuft schließlich die Stadtautobahn der spanischen Metropole. So architektonisch herausragend, dass die Hauptribüne gleich in die Höhe schießt, wie in Apples Kartendienst dargestellt, ist die Heimat des Fußballvereins Atlético Madrid allerdings nicht.

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New Orleans ist bekannt für seine Architektur. Aus der spanischen und französischen Kolonialzeit sind in der Altstadt noch zahlreiche sehenswerte Bauten erhalten. Surrealistische Fernstraßen gehören bislang nicht zum Stadtbild - für Apple-Nutzer seit dem Update auf iOS 6 schon.

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Im texanischen Houston haben sich mehrere Ölfirmen niedergelassen. Auch wenn diese ihr Produkt mutmaßlich an möglichst viele Kunden verkaufen wollen, haben sie noch keine Tankstellen auf den Dächern ihrer Verwaltungsgebäude eingerichtet - wie es die kleinen blauen Symbole auf diesem Bild nahelegen. 

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Texas besteht nicht nur aus Flachland, auch wenn Apple das in diesem Kartenausschnitt unterstellt. Der höchste Berg des US-Bundesstaats, der Guadalupe Peak, ist beispielsweise 2667 Meter hoch - und auch sonst gibt es den ein oder anderen Hügel in dem Gebiet im Süden der USA.

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Mancherorts sind die Informationen in Apples Kartendienst so verworren, dass gar nichts mehr stimmt. Der gesuchte Ort, markiert mit der violetten Nadel, liegt in Wahrheit weder auf einer Brücke, noch ist er, wie das blaue Symbol zeigt, eine Tankstelle - sondern ein Supermarkt.

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Auch als Londoner hat man es mit iOS 6 nicht leicht. Sucht man nördlich der Oxford Street nach dem Weg, verzichtet Apple auf die meisten hilfreichen Details und zeigt stattdessen platte Landschaft. Selbst das British Museum, rechts im Bild zu sehen, sieht aus wie eine plattgedrückte Flunder.

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Man könnte meinen, Apple habe wenigstens die eigenen Verkaufsgeschäfte korrekt in den eigenen Karten verortet. Hat der amerikanische Computerkonzern aber nicht. In Chicago liegt sogar der Apple Store auf der falschen Straßenseite. Immerhin hat das Unternehmen eingestanden, dass der eigene Kartdienst noch nicht ausgereift ist. Apple arbeite permanent an Korrekturen, und "je mehr Menschen den Dienst nutzen, desto besser wird er", sagte eine Sprecherin dem amerikanischen Blog All Things D am Donnerstag. Noch mehr fehlerhaftes Kartenmaterial gibt es im Tumblr-Blog The Amazing iOS 6 Maps. Sie können dort auch selbst Screenshots einreichen.

© Süddeutsche.de/pauk/mri/tob
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