Donald Duck Quack Attack:Der Stammvater aller Underdogs schlägt zurück.

Armer Donald. Als ob es noch nicht ausreichen würde, dass der Neffe des reichsten Erpels der Welt ein vom Pech verfolgter Zeitgenosse ist, waren auch seine bisherigen Ausflüge in die Welt der PC- und Konsolenspiele nicht von Erfolg gekrönt. Doch nun schlägt der Stammvater aller vom Schicksal gebeutelten Underdogs zurück.

Artur Hoffmann

Alles in der spaßig visualisierten Hintergrundstory dreht sich um Daisy Duck, die während einer Fernsehreportage vom fiesen Zauberer Merlock entführt wurde. Und da es sich - wie wir alle wissen - bei der Dame um Donalds Herzallerliebste handelt, lässt sich der allein erziehende Onkel nicht zweimal bitten und macht sich sofort auf die Suche nach seiner Flamme.

Donald Duck Quack Attack: Bewertung: 5 = super / 4 = schön / 3 = nett / 2 = geht so / 1 = bescheiden / 0 = daneben

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Unterstützung erfährt er durch den Wissenschaftler Daniel Düsentrieb, der zufällig einen Teleporter erfunden hat, um Donald an jeden beliebigen Platz reisen zu lassen. Das einzige und zugleich größte Problem: Die Beamvorrichtung verfügt noch nicht über die nötigen Energievorräte, um den Protagonisten direkt in das Reich des magiebegabten Fieslings zu teleportieren. Also muss sich der weltweit beliebte Pechvogel zunächst einmal durch vier Welten (Entenberg, Entenhausen, Gundel Gaukeleys Reich und Merlocks Tempel) schlagen, um die jeweils am Ende des Einsatzgebietes versteckten Bauteile eines Wettermessgerätes aufzuspüren. Denn erst wenn diese Konstruktion vollständig ist, darf er sich mit dem Obermotz messen.

Was sich so einfach anhört, entpuppt sich mit zunehmender Dauer als echte Herausforderung. Denn während man den ersten Einsatz getrost unter der Rubrik "Trockentraining für Bleienten" abheften kann, steigen im weiteren Spielverlauf Anspruch und Anzahl der Gegner kontinuierlich an. Ob Steinböcke, garstige Stinktiere oder wuselige Bienen - der arme Donald hat es wirklich nicht einfach. Und als ob diese Gegnerschar noch nicht ausreichen würde, muss sich der Kult-Erpel in den insgesamt 24 3-D-Leveln auch noch mit Bärenfallen, Kakteen und - wie sollte es bei einem Jump´n Run auch anders sein - Abgründen in allen Formen und Größen auseinander setzen.

Um sich trotz dieser Gefahren und einer unerbittlich tickenden Stoppuhr erfolgreich bis zu den jeweiligen Level-Endgegnern - Panzerknacker, Gundel Gaukeley, Vogel Bernadette und natürlich Merlock - vorzukämpfen, muss der Quacker stets nach Power-Ups Ausschau halten. Diese in Geschenkpaketen versteckten Goodies erhöhen die Lebenskraft, sorgen für ein Zusatzleben und versetzen Donald in eine von drei möglichen Launen (böse, verrückt und hyperaktiv).

Eine ganz besondere Bedeutung kommt den Zahnrädern zu. Diese sorgen nicht nur für ein Extraleben, sondern verhelfen DD auch zu den 14 unglaublich wirkungsvollen Spezialtricks. Wichtig: Diese Mega-Jumps können in einem speziellen Trainingslager unter Aufsicht der drei naseweisen Fähnlein-Fieselschweif-Mitglieder Tick, Trick und Track einstudiert werden. Weitere Extras, wie das goldene Garn (stellt Donald alternative Klamotten zur Verfügung) und die ungemein herausfordernde Zeitattacke, bei der die Bestzeit des ewigen Glückspilzes Gustav Gans geschlagen werden muss, sorgen für lange anhaltende Motivation und erhöhen den Spielspaß erheblich.

Die Steuerung geht sehr einfach von der Hand, da Donald im Grunde genommen nur die beiden Fähigkeiten Angreifen und Springen beherrscht. Sehr gut: Wer mit dem Analog-Stick Schwierigkeiten hat, darf den emsigen Erpel auch mit Hilfe des digitalen Steuerkreuzes durch die Welten bewegen. Aber auch die Soundkulisse macht Laune. Vor allem Donalds cholerische Ausbrüche schallen sehr authentisch aus den Boxen. Der Test erfolgte mit der Version für Playstation 2.

Donald Duck Quack Attack, CD-Rom für Playstation 1 und 2 / Nintendo 64 / Game Boy / Dreamcast, Ubisoft, zirka 90 und 120 / 100 / 60 / 90 Mark.

Quelle: Teleschau - der Mediendienst

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