Cyberattacke:Hunderttausende Snapchat-Fotos veröffentlicht

Snapchat

Kämpft mit einer riesigen Cyberattacke: der Fotodienst Snapchat.

(Foto: dpa)
  • Der Fotodienst Snapchat ist Opfer einer riesigen Cyberattacke geworden. Mehr als hunderttausend Nutzerfotos sollen gestohlen und ins Netz gestellt worden sein.
  • Die Aufnahmen wurden im mittlerweile berüchtigten Forum "4chan" veröffentlicht - wo zuletzt auch Nackfotos von Promis aufgetaucht waren.
  • Snapchat erklärte, die Bilder seien nicht von den eigenen Servern entwendet worden.

Hunderttausende Snapchat-Fotos geleaked

Der Foto-Dienst Snapchat kämpft mit einer riesigen Cyberattacke. Mehr als hunderttausend Nutzerfotos - darunter auch Nacktaufnahmen von Minderjährigen - sollen gestohlen und ins Netz gestellt worden sein.

Snapchat räumte gegenüber dem Tech-Blog Business-Insider einen Angriff ein. Die Firma erklärte aber, die Bilder seien nicht von den eigenen Servern entwendet worden. Die Aufnahmen wurden im mittlerweile berüchtigten Forum "4chan" veröffentlicht. Die Plattform war jüngst bereits Schauplatz eines Hacking-Skandals um geleakte Promi-Fotos, die aus Apples iCloud gestohlen worden waren.

Snapchat: User sind Opfer von Drittanbieter-Apps

Snapchat zeichnet sich eigentlich dadurch aus, dass Bilder nach dem Ansehen rasch wieder verschwinden und gelöscht werden sollen. In einer im Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichten Stellungnahme von Snapchat heißt es, die User seien Opfer von Drittanbieter-Apps geworden.

Im Verdacht stehen unter anderem die Betreiber der mittlerweile verschwundenen Anwendung SnapSaved. Sie hatten sich damit gebrüstet, die bei Snapchat verschickten Bilder speichern zu können. Bislang ist aber noch völlig unklar, wer hinter dem Leak steckt.

Nicht die erste Attacke

Es ist nicht der erste Angriff auf den Fotodienst. Schon Ende Dezember 2013 hatten Hacker Daten von rund 4,6 Millionen Nutzern der Smartphone-App im Internet publik gemacht. Anfang Januar 2014 veröffentlichte die Firma deshalb eine neue Version der Software.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: