Computerspiele im Kino:Trash vom Feinsten

Von Super Mario mit Dennis Hopper bis Far Cry mit Til Schweiger: Bei Games-Verfilmungen gehen krude Drehbücher und große Stars oft eine unheilvolle Allianz ein. Wir blicken zurück auf die schönsten Flops.

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Super Mario Bros

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Trotz Starbesetzung gaben viele Heldenfiguren aus der Welt der PC-Spiele auf der Kinoleinwand ein eher jämmerliches Bild ab. Wir zeigen sieben erfolgreiche Games - und was die Regisseure aus Lara Croft und Co. gemacht haben.

Super Mario Bros.

Das Spiel: In der erfolgreichsten Videospielreihe aller Zeiten hüpfen Klempner Mario und sein Bruder Luigi durch eine bunte Comic-Welt. Ein Echsenkönig namens Koopa macht ihnen dabei das Leben schwer.

Foto: Nintendo

Super Mario Bros

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Der Film: In der Hollywood-Adaption von 1993 bekommt Mario es wieder mit King Koopa zu tun, der einen Haufen grenzdebiler Dinosaurier-Abkömmlinge ("Goombas") befehligt. Trotz des Budgets von 40 Millionen Dollar fiel der Streifen beim Publikum gnadenlos durch.

Karrieretiefpunkt von: Dennis Hopper. Der einstige Hollywood-Rebell ("Easy Rider") ließ sich für seine Rolle als Koopa eine 30 Zentimeter lange Gummizunge ankleben. Hinterher gestand er reuig, damit den größten Fehler seiner Laufbahn begangen zu haben.

Foto: Allied Filmmakers

Street Fighter

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Street Fighter

Das Spiel: In dieser klassischen Prügelorgie müssen die Gegner einzeln nacheinander vermöbelt werden. Einen Handlungsstrang gibt es nicht.

Foto: Capcom

Street Fighter

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Der Film: Ein Plot für die Leinwandversion von 1994 war schnell konstruiert: Ein Diktator mit zu groß geratener Nazi-Uniform zwingt die belgische Mehrzweckwaffe Jean-Claude van Damme zur Intervention in einem südostasiatischen Fantasiestaat.

Karrieretiefpunkt von: Kylie Minouge. Ihr entschlossener Blick beim Schultern der Panzerfaust konnte die Kritiker nicht überzeugen. Für ihren Auftritt als van Dammes Stellvertreterin Cammy wurde sie von der Washington Post zur "schlechtesten Schauspielerin der englischsprachigen Welt" gekürt.

Foto: Capcom

Wing Commander

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Wing Commander

Das Spiel: Als Weltraumpilot muss man die Menschheit ("Terraner") vor einer aggressiven außerirdischen Katzenart namens Kilrathi retten.

Foto: Origin

Wing Commander

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Der Film: Als Wing Commander im Jahr 1999 auf die Leinwand kam, verließen manche Zuschauer nach dem Trailer zu "Star Wars: Episode I" den Saal - mehr wollten sie nicht sehen.

Karrieretiefpunkt von: Jürgen Prochnow. Der Wechsel vom U-Boot in den Weltraumkreuzer hat sich für ihn nicht gelohnt. Zwar darf er auch in Wing Commander als Captain Gerald fleißig Torpedos abfeuern, einen Treffer hat er mit diesem Film jedoch nicht gelandet.

Foto: No Prisoners Productions

Tomb Raider

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Tomb Raider

Das Spiel: Sogar eine Redakteurin der Zeitschrift Emma spielte diesen Bestseller Probe und feierte die Protagonistin, Lara Croft, als weibliche Ikone. Die erstaunlichen Proportionen der Heldin müsse man "als Tribut an die Männerwelt eben in Kauf nehmen".

Foto: Eidos

Tomb Raider

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Der Film: Angelina Jolie als Lara Croft lockte die zumeist männlichen und pubertären Fans von "Tomb Raider" im Jahr 2001 in Scharen ins Kino. Bis heute ist Tomb Raider die erfolgreichste Computerspiel-Verfilmung aller Zeiten.

Karrieretiefpunkt von: Daniel Craig. Er muss sich mit einer Nebenrolle begnügen, offenbart Schwächen im Nahkampf, wird getötet und von Lara wiederbelebt.

Foto: Paramount

Resident Evil

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Resident Evil

Das Spiel: In mittlerweile knapp zehn Neuauflagen dieses Ballerspiels müssen Legionen von Zombies zerlegt werden. Sehr geschmacklos, extrem erfolgreich und für den deutschen Markt mit grauem Pixelblut entschärft.

Foto: Capcom

Resident Evil

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Der Film: Bernd Eichinger sicherte sich die Rechte an der Spielereihe, drehte in der Berliner U-Bahn und brachte den ersten von drei Teilen 2002 auf die Leinwand. Milla Jovovich bekam die Hauptrolle und überzeugte die meisten Kritiker, auch kommerziell war der Film erfolgreich.

Karrieretiefpunkt von: Heike Makatsch. Sie bekam in Resident Evil ihre erste internationale Rolle - und spielt nach kurzer Aufwärmphase einen Zombie.

Foto: Constantin Film

Alone in the Dark

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Alone in the Dark

Das Spiel: Der erste Teil überraschte 1992 mit einer für die damalige Zeit sensationellen 3-D-Grafik. Inhaltlich ist die gesamte Reihe ähnlich simpel gestrickt wie Resident Evil. Entwickler Frederick Raynal wurde in Frankreich trotzdem zum Ritter der Literatur und Kunst geschlagen.

Foto: Atari

Alone in the Dark

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Der Film: Die Leinwandversion von Alone in the Dark räumte 2005 eine ganze Reihe von Negativ-Preisen ab, darunter "Schlechtester Film des Jahres" bei den "Stinkers Awards".

Fans der Videospielreihe waren so wütend, dass sie den deutschen Regisseur, Uwe Boll, in einer Online-Petition [http://www.petitiononline.com/RRH53888/petition.html] aufforderten, das Filmemachen künftig zu unterlassen. Boll nahm's gelassen und kündigte an [http://de.youtube.com/watch?v=WWqCNmfJ1hY&NR=1], aufzugeben, sobald eine Million Unterschriften gegen ihn vorliegen. Die aktuelle Zahl der Boll-Gegner: 308.000.

Karrieretiefpunkt von: Tara Reid. Die Schauspielerin wurde für ihre Rolle an der Seite von Christian Slater zwar für eine "Goldene Himbeere" nominiert, musste dann aber Jenny McCarthy den Preis überlassen.

Foto: BollKino

Far Cry

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Far Cry

Das Spiel: Die klassische Ballerorgie des Frankfurter Studios Crytek entging knapp der Indizierung und verkaufte sich auch im Ausland erfolgreich - außergewöhnlich für eine deutsche Produktion.

Foto: Ubisoft

Far Cry

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Der Film: Kein Geringerer als Uwe Boll führte auch bei Far Cry Regie. Mit Til Schweiger spielt Special-Forces-Recke Jack Carver. Der Plot dreht sich um einen durchgeknallten Wissenschaftler, der in Frankenstein-Manier unverwundbare Elitesoldaten züchtet, bis Schweiger ihm in die Quere kommt.

Kritiker befürchten bereits, dass Boll als nächstes die Tabellenkalkulation Excel verfilmt.

Foto: Fox

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