Computersicherheit:Alt und gefährlich

Wer einen sicheren PC haben will, sollte vor allem veraltete Computerprogramme entfernen. Ein kleines, kostenloses Programm hilft, sie aufzuspüren.

Das Wetter verleitet im Moment ja noch nicht zu einem ordentlichen Frühjahrsputz in den heimischen vier Wänden. Das ist vielleicht die Gelegenheit, mal wieder den PC gründlich zu säubern. Zwischen 80 und 90 Prozent aller Nutzer haben Sicherheitslücken in ihrem System, wie die Sicherheitsfirma F-Secure mitteilte. Und dabei gibt es nicht nur eine, sondern gleich mehrere Schwachstellen auf dem Rechner, die ihn anfällig für Angriffe machen.

Ein Grund sei, dass die meisten Nutzer die alten Versionen ihrer Programme nicht vom Rechner entfernten. Die größte Gefahr für die Computersicherheit seien aber veraltete und ungepatchte Versionen der weitverbreiteten Computerprogramme, etwa des E-Mail-Programms, des PDF-Readers, der Multimedia-Software oder des Browsers.

Auch ungenutzte Programme, die vielleicht beim Kauf des Rechners schon vorinstalliert waren, arbeiteten oft ungefragt auf dem Rechner, erklärt Marcus Rapp von F-Secure. So würden von vielen Programmen schon beim Hochfahren des Rechners sogenannte Dienste gestartet, zum Beispiel damit das Programm, wenn es denn gebraucht würde, schneller lädt. Oder es wird eine Internetverbindung hergestellt, um nach Updates zu suchen. In der Windows-Diensteverwaltung bekommt man einen Einblick, was so alles im Hintergrund läuft.

Wer feststellen will, wie es um die Sicherheit des eigenen Rechners bestellt ist, kann unter anderem den F-Secure Health Check nutzen. Dabei handelt es sich um ein internetbasiertes Programm, das den heimischen Rechner auf Schwachstellen durchsucht. Auf einen solchen Eingriff reagieren Sicherheitsprogramme aber meist allergisch. Denn das Programm lädt ein ActiveX-Applet auf den Rechner, das dann auch noch einige Updates nachlädt, um den Rechner dann zu durchsuchen.

Das ActiveX-Applet landet im Browser-Cache und lässt sich somit leicht entfernen, wie Rapp erklärt. Nach der Analyse gibt es eine Übersicht mit den Problemzonen und auch die Möglichkeit, diese sofort zu beseitigen.

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