CES 2015:Das sind die Neuheiten der CES

Auf der Consumer Electronics Show zeigen Unternehmen, was sie so im Sinn haben, wenn sie an das Begriffspaar "Zukunft" und "Verkaufsschlager" denken. Auf der Elektronik-Messe wird vorgestellt, wie Technik sich in den Alltag hineinmanövriert.

6 Bilder

Preview Of The 2015 Consumer Electronics Show

Quelle: Bloomberg

1 / 6

Wearables:

Auf der Consumer Electronics Show wird gezeigt, was die Unternehmen so im Sinn haben, wenn sie an das Begriffspaar "Zukunft" und "Verkaufsschlager" denken. Auf der Elektronik-Messe wird Jahr für Jahr vorgestellt, wie Technik sich in den menschlichen Alltag hineinmanövriert.

Wearables werden sich etablieren, auch wenn noch nicht ausgemacht ist, wie genau. Auf der CES jedenfalls scheint alles möglich: Die Firma Zensorium zum Beispiel hat eine Smartwatch vorgestellt, die in der Lage sein soll, auch die Gemütslage des Trägers zu erkennen. Zusammen mit einer iOS App soll sie anhand von Puls und Blutdruck erkennen können, wie sich jemand fühlt, ob er zum Beispiel gestresst ist oder aufgeregt.

Doch Wearables gehen noch weiter, wie ein Blick auf die Firma myBrain Technologies zeigt, eine Art digitaler Meditationskit. Ebenfalls vorgestellt wurde eine Smartwatch für Kinder - damit sollen Eltern in der Lage sein, sie zu orten. Man kann also davon ausgehen, dass so gut wie alle Geräte in Zukunft einen Internet-Anschluss bekommen dürften.

Newest Innovations In Consumer Technology On Display At 2015 International CES

Quelle: AFP

2 / 6

Intel und Realsense:

Der Chip-Hersteller Intel hat auf der CES gezeigt, wozu die Realsense-Technologie in der Lage sein wird. "Die Welt entwickelt sich immer stärker in Richtung 3D", sagte Intel-Chef Brian Krzanich auf der Bühne. Damit wird die Kamera zentral für Systeme, die auf Prozessoren aufbauen. Veranschaulicht hat das unter anderem ein Koch mit fettigen Fingern. Anstatt das Touchpad vollzukleckern, konnte dieser mit Handbewegungen den Laptop dirigieren, also nach oben und unten navigieren. Vom Prinzip her ähnlich, vom Effekt aber gewaltiger, war die Vorführung einer Drohne. Diese ist vier Menschen ausgewichen - automatisch.

Inside The 2015 Consumer Electronics Show

Quelle: Bloomberg

3 / 6

Musik-Player:

Sony hat einen Walkman vorgestellt - erneut. Das Ding kostet 1200 Euro und soll einen Musikgenuss bieten, der an Studioqualität herankommt. In eine ähnliche Richtung geht auch der Pono-Player vom Musiker Neil Young. Anscheinend vermuten beide Unternehmen, dass es einen Markt gibt für Musik-Liebhaber, die bereit sind, viel Geld zu zahlen - und die wissen, dass wir in einem Zeitalter angekommen sind, in dem Speicherplatz keine Rolle mehr zu spielen scheint.

Visionen werden alltagstauglich: Neues von der CES

Quelle: dpa-tmn

4 / 6

Smartphones:

Die wirklich großen Überraschungen gab es in Sachen Smartphones nicht - das dürfte mit einer anderen Veranstaltung zusammenhängen: dem Mobile World Congress. Von Samsung gab es zum Beispiel kein Galaxy S6. Vorgestellt wurde jedoch das LG Flex 2 mit gebogenem 5,5 Zoll-Smartphone und Full HD-Display. Asus hat ebenfalls ein paar Modelle vorgestellt, erwähnenswert ist insbesondere das Zenfone 2. Das kleinste Modell soll bereits für 199 US-Dollar zu haben sein - das wäre ein Schnäppchen. Die Kamera soll Aufnahmen mit 13 Megapixel machen. Bei einer Größe von 5,5 Zoll gibt es den mittlerweile obligatorischen Einhandmodus - wenn das Display doppelt angetippt wird, schrumpft der Inhalt.

CES 2015

Quelle: dpa

5 / 6

Autos:

Das Auto der Zukunft wird in Zukunft vernetzt über die Straße rollen. Aus diesem Grund präsentieren auch viele große Auto-Hersteller ihre Modelle auf dieser Messe, die an sich recht wenig mit Autos zu tun hat. Doch wenn alles digitalisiert wird, dann eben auch Autos. VW, BMW, Audi, Toyota und Ford haben ausgestellt. Auch Mercedes zeigte einen futuristisch anmutenden Protoyp, der nur deshalb als Auto zu erkennen ist, weil er Reifen hat. Innen gibt es dann drehbare Sessel, denn das Auto braucht in dieser Visionsarbeit keinen Fahrer.

Wie es ist, in einem selbstfahrenden Auto zu sitzen, hat unser Autor Jürgen Schmieder getestet.

-

Quelle: AP

6 / 6

Fernseher:

Glaubt man den Elektronik-Riesen, haben sie alle gerade bei TV-Geräten ihr Meisterstück abgeliefert. Ob Samsung, Sharp, LG oder Sony - jeder behauptet, gerade das führende Gerät auf dem Markt am Stand zu zeigen. Auf jeden Fall zeichnen sich dabei mehrere Trends ab: Die Bildschirme werden noch immer größer, das Ultra-HD-Format mit seiner höheren Auflösung erobert schnell den Markt - und bei der Anbindung ans Internet ist ein Wettstreit der Plattformen entbrannt.

Google scheint dabei nach einem ersten misslungen Versuch, im Geschäft mit TV-Geräten Fuß zu fassen, nun doch auf dem Weg zum Erfolg. Mit Sony und Sharp kündigten in Las Vegas gleich zwei Branchenschwergewichte an, dass ihre smarten Fernseher das Betriebssystem Android TV nutzen werden.

© Süddeutsche.de/hatr/mri/mahu
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: