Cebit:Was große Hersteller zeigen wollen

Je näher die Cebit heranrückt, desto mehr Informationen rücken die Presseabteilungen der Aussteller heraus. Ein kleiner Überblick.

Intel: Den "kleinsten PC der Welt" will Intel zeigen. Er ist für das Auto bestimmt und soll anstelle des Radios eingesetzt und als "Schalt-, Unterhaltungs-, Kommunikations- und Navigationszentrale" dienen. Ferner zeigt Intel den Centrino-Nachfolger "Sonoma". Der Chipsatz soll unter anderem eine bessere Grafikleistung, mehr Sicherheits-Features und bessere Klangqualitäten ermöglichen. Laut Intel sind keine Einschränkungen bei der Akkuleistung oder dem integrierten WLAN-Zugriff zu erwarten.

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Microsoft: Die "Windows XP Media Center Edition 2005" ist auf der CeBIT live zu erleben. In einer 90-Quadratemeter-Wonung soll das Zusammenspiel der Microsoft-Produkte gezeigt werden, wobei Anwender alle digitalen Medien über eine Fernbedienung nutzen können. Microsoft verspricht außerdem den "Büroarbeitsplatz der Zukunft" zu zeigen - wobei offen bleibt, ob das ein Versprechen oder eine Drohung ist.

Hitachi: Wer sich schon immer einen DVD-Recorder leisten wollte, sollte die CeBIT abwarten. Die Japaner präsentieren ein Modell mit 250-Gigabyte-Festplatte für bis zu 300 Stunden Filmaufnahmen. Der Hybrid-Recorder enthält einen Chip, der Werbeunterbrechungen anhand schneller Videoschnittfolgen und gesteigerter Lautstärke erkennt Hitachi präsentiert außerdem drei neue Plasma-Fernseher - der größte davon mit 141 Zentimeter Bildschirmdiagonale. So ein Pech: Panasonic und Sharp präsentieren jeweils Geräte mit 165 Zentimeter Diagonale. Sharp wird außerdem einen Blu-ray-Disc-Recorder mit Festplatte und DVD-Laufwerk präsentieren, Panasonic ein System für die biometrische Personenidentifikation via Iris-Erkennung.

NEC: Hier ist das erste Laufwerk für hochauflösende DVD (HD-DVD) zu sehen. Außerdem präsentiert NEC den Prototyp eines PC-Laufwerks, das sich zum Abspielen von CDs, DVDs und HD-DVDs eignet. Der dafür entwickelte Lesekopf nutzt Laser mit drei verschiedenen Wellenlängen zum Auslesen. Das Laufwerk soll im September auf den Markt kommen, der entsprechende Brenner zum Jahresende. NEC will auf der CeBIT außerdem mit einer frei schwebenden Videowand aus Plasma-Displays auf sich aufmerksam machen. Durchmesser: fünf Meter.

T-Mobile rückt auf der CEBIT unter anderem seine Push-to-Talk-Funktion in den Mittelpunkt: Gezeigt wird ein "Walkie-Talkie-Service, mit dem sich ähnlich wie beim Funk per Tastendruck bis zu zehn Gesprächsteilnehmer gleichzeitig bequatschen lassen. Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich angeblich nicht nur für jugendliche Cliquen, die ihre Feierabendaktivitäten planen, sondern auch bei Unternehmen, die ihre Außendiensteinsätze koordinieren möchten. T-Mobile zeigt außerdem seine Blackberry-Produkte und eine sichere Mobilfunkkarte, mit der Jugendliche - beziehungsweise deren Eltern - nicht arm werden.

Vodafone möchte das Festnetz überflüssig machen - so die zentrale Message für CeBIT- Besucher. Das "Wireless Office" wird als Lösung präsentiert, die den Festnetzanschluss für Unternehmen überflüssig machen soll und hierzu Bestandteile der Festnetz-Telefonie in den Mobilfunk integriert.

Die Briten rücken ferner UMTS in den Mittelpunkt ihres Messeauftritts. Zu sehen sein wird "Vodafone Mobile TV", ein Service, der ausgewählte Programmteile von RTL, N24, MTV oder auch Fußballübertragungen aufs Handy bringt. Zu den UMTS-Anwendungen zählt auch ein schneller Musik-Download auf das Handy mit anschließender Internet-Übertragung auf den heimischen PC. Im Business-Bereich gibt es den Service "Push E-Mail" zu sehen: Anwender können ihre automatische Post unter Umgehung eines Mail-Servers automatisch empfangen und versenden.

Arcor hingegen hat die Videotelefonie wieder entdeckt und stellt auf der Messe den Voice-over-IP-Dienst "Arcor@call" vor. Über einen DSL-Anschluss und diesen neuen Service soll eine Bildübertragung in angeblich guter Qualität für mehr Spaß beim Telefonieren sorgen.

Sagem rückt ebenfalls den Spaß in den Mittelpunkt: Die Franzosen präsentieren das Bluetooth-Designer-Handy mit dem schönen Namen "myX-8". Das von einem Stardesigner entworfene Modell bietet eine CCD-Kamera inklusive Blitzlicht, Videoaufnahmen mit 1,3 Megapixel, digitalem Achtfach-Zoom sowie einem Mini-SD-Card-Leser für zusätzlichen Multimedia-Speicherplatz und einen MP3-Audioplayer. (hv)

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