Blackout bei Wikipedia, Google und Co.:So protestiert das Netz gegen SOPA

Das umstrittene Anti-Piraterie-Gesetz SOPA macht das Web mobil: Zahlreiche Webseiten drücken am 18. Januar ihren Widerstand gegen den Gesetzesentwurf aus. Hier eine Übersicht über die Protestaktionen

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SOPA Blackout Protest

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Die bekannteste Seite, die mit einem kompletten Blackout gegen SOPA protestiert, ist sicher Wikipedia. Die Autoren des freien Lexikons hatten vorher abgestimmt, in welcher Form sie ihren Protest ausdrücken wollen.

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Zu einer Abstimmung kam es auch unter den deutschsprachigen Wikipedia-Autoren. Sie entschieden sich gegen einen Blackout und protestieren mit einem Informationsbanner gegen den Gesetzesentwurf.

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Eine andere beliebte Protestform ist es, einen Zensurbalken über dem Logo einzublenden. So macht es Google, das ansonsten aber ganz normal benutzt werden kann. Der schwarze Balken wird auch nur bei Internet-Nutzern eingeblendet, die aus den USA kommen.

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Eine dritte Möglichkeit des Widerstands: Eine sogenannte "Click-Through-Page" einrichten. Der Anwender sieht - wie hier bei der Blog-Software Wordpress - eine Protestseite, kann aber durch einen Link am Fuß der Seite auf die eigentlichen Inhalte zugreifen.

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Auch der wordpress.org angeschlossene Blog-Hoster wordpress.com protestiert - hier allerdings mit schwarzen Balken, wo sonst Text ist.

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Der Firefox-Browser von Mozilla hat eine Google-Suche als Standard-Startseite eingerichtet - am Protesttag wird das Design geschwärzt, um auf SOPA aufmerksam zu machen.

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Das Magazin Tech-Crunch hat den Schriftzug "Stop Censorship" in sein Logo eingebaut und es schwarz gefärbt.

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Mit einem animierten Protest per Click-Through-Page hat sich die Design-Agentur Swag Creations Mühe gegeben.

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Auch prominente Musiker beteiligen sich an den Protesten gegen SOPA - dabei ist die Unterhaltungsindustrie einer der größten Befürworter des Gesetzesentwurf. Peter Gabriel wählte im Gegensatz zu den meisten anderen ein weißes Design für seinen Blackout.

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Die Lady Gaga Fan-Seite ladygagasupport.com ist heute ebenfalls geschlossen - ein Countdown zeigt an, wann sie wieder online sein wird.

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Wenn es um Protest geht, ist meist auch Michael Moore dabei. Der Filmemacher und Aktivist beteiligt sich an dem Blackout mit einer Methode, die auch viele andere benutzen: Ein Code-Schnipsel ermöglicht es, eine die komplette Seite schwarz zu färben und den Mauszeiger in den Lichtkegel einer Taschenlampe zu verwandeln, mit dem der Protesttext lesbar wird.

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Auch deutsche Seiten beteiligen sich am Widerstand: Immerhin stehen ähnliche Gesetzesinitiativen auch in der EU zur Debatte. Der Blog-Aggregator Rivva.de macht es schlicht und deutlich.

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Auch die Grünen protestieren gegen SOPA - per Click-Through-Page.

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Da darf natürlich auch der Chaos Computer Club nicht fehlen.

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Viele derjenigen, die sich an den Protesten beteiligen, sind wahrscheinlich selbst von Internet-Piraterie betroffen, unter anderem der Verlag O'Reilly.

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Zur Abwechslung mal ein roter Blackout: Die Webseite des beliebten Spiels Minecraft ist ebenfalls für einen Tag offline.

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Eine beliebte Protestform ist es auch, dem User zu suggerieren, SOPA sei bereits Realität und die Seite tatsächlich geblockt - so macht es die Hacker-Seite hackthissite.com.

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Ähnlich läuft es beim Tech-Blog Boing Boing: Ein 503-Fehler ("Service Unavailable") könnte angezeigt werden, wenn "kriminelle" Webseiten in SOPA-Zeiten gesperrt wurden.

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Die englischsprachige Greenpeace-Seite ziert heute ein auffälliger, schwarzer Banner mit der Aufschrift: "The Internet should be free."

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Eine technisch anspruchsvolle Umsetzung hat der DNS-Service Cloudflare gewählt: Große Teile der Texte auf der Webseite werden durch schwarze Balken überlagert, um die durch SOPA befürchtete Zensur zu veranschaulichen.

© sueddeutsche.de/kiha/mri
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