Bildstrecke:Google Earth vs. Microsoft Visual Earth

Google Earth oder Microsoft Virtual Earth - welches Programm bietet die besseren Ein- und Aussichten auf Deutschlands Städte und den Rest der Welt? Ein Vergleich anhand einiger Beispiele.

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Google Earth oder Microsoft Virtual Earth - welches Programm bietet die besseren Ein- und Aussichten auf Deutschlands Städte und den Rest der Welt? Ein Vergleich anhand einiger Beispiele.

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Der Reichstag in Berlin aus der Perspektive von Google Earth. Wären die Bilder noch hochauflösender, könnte man wahrscheinlich durch die Glaskuppel die Gesprächsnotizen der Politiker mitlesen. So kann man immerhin ...

Foto: Google Earth

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... die Touristen auf dem Dach sehen, die offenbar gerade im Kreis um einen Guide herumstehen (unten links). Berlin zählt überraschenderweise ...

Foto: Google Earth

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... nicht zu den Städten, für die Microsoft "Bird's View"-Bilder zur Verfügung stellt. Insgesamt 58 deutsche Städte sind bereits digital in 3-D-Optik fotografiert. Gebäude lassen sich so aus der Vogelperspektive betrachten. In den restlichen Städten - Berlin inklusive - sind die Bilder dagegen nicht besonders hochauflösend. Deshalb bleibt das Bild vom Reichstag in Virtual Earth doch sehr abstrakt.

Bild: Virtual Earth

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Das Augsburger Rathaus und den Perlachturm kann man dagegen bei Virtual Earth von allen Himmelsrichtungen bestaunen, während ...

Foto: Virtual Earth

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... die Bilder in Google Earth vom gleichen Gebäude kein befriedigendes Ergebnis liefern. Außerhalb der Großstädte sind die Satellitenbilder meistens noch nicht wirklich in guter Qualität vorhanden. Sehr gut gelöst ist bei Google Earth trotzdem die Verbindung von Kartendaten und Luftaufnahmen. Auch wenn die Zoomstufe gering ist, ...

Foto: Google Earth

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... hat man aufgrund der eingeblendeten Straßennamen leicht den Überblick, wo man sich befindet. Hier zum Beispiel über dem "Kosmonautenzentrum Sigmund Jähn" im Chemnitzer Küchwaldpark. Bei Google Earth sieht es recht unscheinbar aus. Erst in der Vogelperspektive ...

Bild: Google Earth

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... von Virtual Earth sieht man das 36 Meter hohe Modell eine russischen Wostok-Rakete. Dafür muss man in dieser Perspektive auf die Einblendung von Straßennamen verzichten. Die Orientierung fällt dadurch deutlich schwerer.

Bild: Virtual Earth

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Die "Autostadt", das Museum- und Neuwagen-Abholzentrum von Volkswagen in Wolfsburg, findet man in Google Earth ohne Probleme. Die Eingabe der Suchbegriffe "Wolfsburg" und "Autostadt" genügen, dann zentriert sich die Kamera direkt über dem Gelände neben dem VW-Werk. Leider kann man mit Google Earth ...

Foto: Google Earth

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... nicht nahe genug heranzoomen, um zu sehen, von welchem Hersteller die Autos auf dem Parkplatz sind. Sonst würde der Vorstand vielleicht öfter mal kontrollieren, ob die Mitarbeiter loyal sind.

Foto: Google Earth

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Bei Micrsosofts Virtual Earth hat man deutlich mehr Probleme, die richtige Adresse zu finden. Zwar kann das Programm mit den Suchbegriffen scheinbar ebenfalls etwas anfangen, aber die Kamera kommt nicht über dem Werksgelände zum stehen. Stattdessen befindet man sich mitten im Zentrum von Wolfsburg und muss die Autostadt mühsam suchen. Hat man es endlich gefunden, kommt man zwar nahe ran, aber nicht weit genug weg, um mal das ganze Gelände im Überblick zu sehen. Für ...

Foto: Virtual Earth

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... die Automarken ist der Zoom trotzdem nicht groß genug. Höchstens die beliebtesten Lackfarben ließen sich hier noch ermitteln.

Foto: Virtual Earth

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Das größte Problem bei "Live Search", so heißt der Online-Dienst von Virtual Earth, ist das Auffinden von Adressen und Gebäuden. Das Festspielhaus in Bayreuth kennt das Programm beispielsweise nicht. Gibt man die beiden Suchbegriffe ein, landet man statt in Bayreuth in Bregenz am Bodensee. Dort gibt es zwar auch ein Festspielhaus, aber eben nicht das Gesuchte. Also ...

Foto: Visual Earth

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... sucht man am besten in Google Earth nach der Sehenswürdigkeit, merkt sich die Position auf der Karte und schaut sich das Gebäude dann in 3-D bei Microsoft an. Keine wirklich praktikable Lösung.

Foto: Google Earth

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Google Earth ist für Großstädte sicher eine gute Lösung. Kleinere Städte, wie etwa Pforzheim, im Westen Baden-Württembergs, sind nur unzureichend dargestellt. Hier die maximale Auflösung vom Wahrzeichen der Stadt, der Schlosskirche St. Michael.

Allerdings ist die fotografische Aufarbeitung natürlich eine Kostenfrage. "Google hat Verträge mit verschiedenen Anbietern von Kartenmaterial", sagt Bernhard von Weye von der Europäischen Raumfahrtbehörde (Esa). "Je nach Vertrag sind die Daten höher aufgelöst oder eben nicht." Deutschland zähle aber zu den Hauptzielländern von Google, daher seien die Daten hier meist in guter Auflösung vorhanden.

Foto: Google Earth

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In Virtual Earth kann man Pforzheim komplett in Nahaufnahme und 3-D sehen. Es scheint, als hätte sich der Google-Konkurrent absichtlich die kleineren Städte für seine Auswahl der Vogelperspektiven ausgesucht.

Dabei dürfte das Interesse an Städten wie Sassnitz, Gera, Rosenheim, Waiblingen, Aalen oder Baden-Baden deutlich geringer sein als an den bekannten Metropolen wie Frankfurt, Berlin, Hamburg oder Köln. Alle vier fehlen auf der Liste.

Foto: Virtual Earth

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Ein weiterer Vorteil von Google Earth: Mittels verschiedener Schichten lassen sich problemlos zusätzliche Informationen wie geographische Gegebenheiten (Berge), städtische Einrichtungen (Schulen, Krankenhäuser) oder Informationen von Kooperationspartnern wie der Esa einbinden. Mit einem Klick kann man entscheiden, ob und welche Informationen man sehen will.

Das kann dann allerdings schon mal zum Informationsüberfluss führen, wie auf diesem Bild.

Foto: Google Earth

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In Virtual Earth gibt es diese Option zwar auch, allerdings noch sehr speziell auf die USA zugeschnitten. Außerdem lassen sich die Schichten (oder Layer) nur schwer an die persönlichen Bedürfnisse anpassen. Ein Vorschlag für die Anzeige einer Baumschule hat Sinn beim Anblick des Münchner Hofgartens. Aber der Tipp bleibt auch beim Zoom aufs Frankfurter Bankenviertel bestehen.

Foto: Virtual Earth

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Ein weiterer Vorteil von Google Earth: Der Dienst ist auf Deutsch verfügbar, Virtual Earth nur auf Englisch. Dafür muss man sich Google Earth herunterladen und installieren, während Virtual Earth rein webbasiert arbeitet. Zwar kann man auch Googles Weltkarten online einsehen, aber nur mit einer schlechteren Auflösung der Satellitenkarten.

Trotzdem hat Google bei der Sicht auf Deutschland aus dem All die Nase vorn. Es ist benutzerfreundlicher, eignet sich auch für die Routenplanung und macht mehr Spaß. Daher ist Google Earth der "Welt"-Meister, zumindest momentan.

(sueddeutsche.de/Jörg Donner)

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