Zukunft der Demokratie:Wie aus Kindern Wähler werden

Bundeskanzlerin Merkel diskutiert mit Berliner Schülern

Vom Selfie mit Angie zum politischen Wissen und Bewusstsein: Beim Besuch der Bundeskanzlerin im vergangenen Mai in einer Berliner Schule gehen die Schüler auf Tuchfühlung. Das Interesse für die weniger populären Seiten der Politik zu wecken, fällt Schulen offenbar schwerer.

(Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Informiert sein, wählen gehen, wenn's sein muss, protestieren: Die Demokratie lebt von den Menschen, die sie gestalten. Wie gut bereitet die Schule Jugendliche auf diese Rolle vor? Antworten eines Pädagogen.

Interview von Susanne Klein

Damit ein demokratischer Staat beständig durch seine Bürger erneuert werden kann, müssen Jugendliche auf ihre Bürgerrolle vorbereitet werden, sagt Hermann Josef Abs. Und stellt als Erziehungswissenschaftler gleich die passende Frage: Wie gut kriegt die Schule das hin? Für die International Civic and Citizenship Education Study 2016 (ICCS) haben der Bildungsforscher und sein Team 1451 Achtklässler in Nordrhein-Westfalen (NRW) befragt. Andere Bundesländer fehlen bei der Studie, sie testen lieber Kompetenzen in Mathe und Deutsch. Doch die Resultate aus NRW sind eine Mahnung: In Anbetracht der kriselnden Demokratie leistet der Politikunterricht nicht genug.

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