Studieren im Ausland:Wie läuft ein Studium in den Niederlanden ab?

Studieren auf Englisch oder Deutsch - und das meist ohne Zulassungsbeschränkung: Für viele deutsche Studenten sind die Hochschulen in den Niederlanden eine gute Alternative zu den Universitäten im Heimatland. Ein paar Unterschiede gibt es aber doch.

Die Niederlande sind ein beliebtes Reiseziel für deutsche Studenten - nicht zuletzt wegen der hohen Qualität der dortigen Hochschulen. Finanziert werden diese unter anderem durch Studiengebühren, die aber nicht so hoch sind wie etwa in den USA oder Großbritannien. Stipendien oder Kredite können bei der Finanzierung helfen.

Außerdem locken deutsche Studenten die zahlreichen englisch- und deutschsprachigen Studienangebote an den niederländischen Hochschulen, die oft ohne Zulassungsbeschränkung zugänglich sind. Für viele Abiturienten sind die Niederlande daher eine Alternative für ein komplettes Studium, wenn die Hochschulbewerbung in Deutschland am NC scheitert.

Ähnlich wie in Deutschland ist das Studium in Bachelor und Master untergliedert und funktioniert nach dem European Credit Transfer System. Allerdings dauert das grundständige Studium im Nachbarland nur an den "Universiteiten" drei Jahre, an den Fachhochschulen vergleichbaren berufsbildenden "Hogeschulen" sind es wegen eines Praktikumsjahres in der Regel vier Jahre. Den Master machen Studenten nach ein bis zwei Jahren. Das Studium ist deutlicher verschulter als in Deutschland, das Lernpensum höher, die Wahlfreiheit geringer.

Das Studienjahr in den Niederlanden beginnt im September. Bewerbungen auf eigene Faust laufen entweder über die zentrale Bewerbungsplattform Studielink oder direkt über die Hochschulen. Einfacher ist es über eine Hochschulkooperation. Weitere Informationen finden Sie unter anderem beim Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD).

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