Da ist die Mutter, 45, der sich der Hals zuschnürt, wenn sie die Schule ihrer Tochter betritt. Ihre eigene Grundschullehrerin hatte ihr immer mal wieder mit dem Lineal auf die Finger geschlagen, wenn sie im Unterricht redete, hatte ihren Ranzen vor der Klasse ausgekippt, wenn ein Heft fehlte. Da ist der Vater, 42, der die Lehrer seiner Tochter kritisch beäugt, weil sein Mathelehrer durch die Reihen ging und von hinten Kopfnüsse verteilte. Da ist der Vater, 51, der die Schule seines Sohnes erstmals betreten hat, als der in der vierten Klasse war. Die eigenen Mitschüler hatten den Mann über Jahre gemobbt.
Familie:Papa sagt: Schule ist eh doof
Wer als Kind von Mitschülern gemobbt oder vom Lehrer bloßgestellt wurde, hat oft Sorge um die eigenen Kinder. Doch die Ängste der Eltern können die Leistung der Schüler hemmen oder sie sogar um schöne Jahre bringen.
Von Claudia Fromme
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