Rangliste:Das sind die besten Unis Europas

In einem Ranking geht Platz eins nach Großbritannien. Eine deutsche Hochschule schafft es unter die ersten zehn.

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Erstsemester in Mainz

Quelle: dpa

Jährlich erstellt das britische Magazin Times Higher Education eine Rangliste der besten Universitäten Europas. Anhand von 13 Kriterien werden die Hochschulen verglichen. Dazu gehören unter anderem Lehre, Forschung, Einfluss und Innovationspotential der jeweiligen Universität. Auf den folgenden Seiten finden Sie die Top Ten der europäischen Hochschulen.

Informationen zum aktuellen Times Higher Education World University Ranking, in dem die besten Unis weltweit aufgeführt sind, finden Sie hier.

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Platz 10: Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, Deutschland

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Quelle: Catherina Hess

Beste deutsche Uni in der Rangliste ist die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München: "Einige der berühmtesten Personen der modernen Geschichte haben hier ihre Jugend verbracht", heißt es in der Beschreibung der Hochschule. Unter den bekannten Alumni der Exzellenz-Uni sind Alt-Bundespräsident Roman Herzog und der Wissenschaftler und Nobelpreisträger Werner Heisenberg. Auch Moderator Thomas Gottschalk hat hier studiert: Germanistik und Geschichte für das Grund- und Hauptschullehramt.

Drei weitere deutsche Universitäten schaffen es unter die Top 20: die Universität Heidelberg (Platz 13), die Humboldt Universität Berlin (15) und die TU München (16).

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Platz 9: Karolinska-Institut, Schweden

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Quelle: AFP

Das Karolinska-Institut (KI) in der Nähe von Stockholm ist die mit Abstand am höchsten eingereihte skandinavische Hochschule, erst auf Rang 28 folgt die Universität von Helsinki in Finnland. Das KI ist nicht nur eine der größten und angesehendsten medizinischen Universitäten Europas, auch weltweit gilt es als eine der besten Forschungseinrichtung im Bereich Medizin. Die Nobelversammlung am KI bestimmt jährlich den oder die Träger des Nobelpreises für Physiologie oder Medizin. Das Bild zeigt eine Statue des Preisstifters Alfred Nobel vor den Toren der Uni.

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Platz 8: King's College London, Großbritannien/England

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Quelle: AFP

Das Londoner King's College wurde 1829 gegründet und verdankt seinen Namen der Schirmherrschaft von König George IV. Unter dem Motto "Sancte et sapienter" (etwa: Mit Heiligkeit und Weisheit) studieren dort derzeit mehr als 20 000 Menschen. Das King's College hat bereits diverse Nobelpreisträger hervorgebracht, zum Beispiel den Biologen Max Theiler (Medizinnobelpreis 1951) oder den anglikanischen Erzbischof und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu (im Bild). Er erwarb in den Sechzigerjahren in London einen Bachelor of Divinity Honours und den Masterabschluss in Theologie.

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Platz 7: University of Edinburgh, Großbritannien/Schottland

Pippa Middleton

Quelle: AFP

Die University of Edinburgh wurde bereits 1583 gegründet und ist zusammen mit den Hochschulen in St. Andrews (1413), Glasgow (1451) und Aberdeen (1495) eine der vier alten schottischen Universitäten. Ihres exzelltenen wissenschaftlichen Rufes wegen bewerben sich jedes Jahr deutlich mehr Menschen an der Uni, als sie aufzunehmen bereit ist. Von den Bewerbern schafft es daher nicht einmal jeder zehnte tatsächlich auf den Campus. Eine unter vielen bekannten Absolventen ist Pippa Middleton, die hier Englische Literatur studierte.

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Platz 6: London School of Economics and Political Science (LSE), Großbritannien/England

Soros Fund Management Chairman George Soros Speaks At Forum

Quelle: Bloomberg

"Rerum cognoscere causas" - etwa: Die Ursachen der Dinge erkennen - lautet das Motto der London School of Economics and Political Sciences, kurz LSE. Ihr Name weist bereits auf einen der Forschungsschwerpunkte hin. Kein Wunder also, dass etwa ein Viertel aller bisher vergebenen Nobelpreise in Wirtschaftswissenschaften auf Preisträger entfallen, die mit der LSE in Verbindung stehen. Nicht mit einem Nobelpreis dekoriert, aber dennoch Absolvent der Uni ist der bekannte Investor George Soros. Während seines Studiums der Philosophie hörte er unter anderem Vorlesungen von Karl Popper und schloss mit einer Promotion ab.

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Platz 5: University College London (UCL), Großbritannien/England

Coldplay in München

Quelle: dpa

1826 gegründet, war die Uni anfänglich als Alternative zu den streng religiösen Hochschulen von Oxford und Cambridge gedacht. Das University College of London (UCL) war die erste Hochschule Englands, an der Menschen ungeachtet ihrere Rasse, Religion oder politischen Anschauung studieren konnten. Zu den berühmten Alumni zählt nicht nur Friedensaktivist Mahatma Ghandi, sondern auch Coldplay-Sänger Chris Martin. Er studierte in London Alte Geschichte, ehe er sich hauptberuflich der wohl einträglicheren Musik zuwandte.

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Platz 4: Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Schweiz

Universität Yale, Princeton, ETH Zürich, Columbia

Quelle: iStock

Die Top-Uni in Kontinentaleuropa steht in der Schweiz: Im aktuellen Ranking von Times Higher Education schafft es die ETH Zürich auf Rang vier. Die Zürcher Verantwortlichen versprechen Studenten eine "solide wissenschaftliche Grundbildung kombiniert mit praktischer Anwendung", Forscher sollen außerdem "ein breites wissenschaftliches Spektrum und fächerübergreifende Zusammenarbeit" erleben dürfen.

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Platz 3: Imperial College London, Großbritannien/England

Brian May

Quelle: AP

Der volle Name dieser Hochschule lautet: The Imperial College of Science, Technology and Medicine. Das Hauptaugenmerk in Forschung und Lehre liegt auf Naturwissenschaften, Ingenieurwesen, Medizin und Wirtschaftswissenschaften. Einer unter vielen bekannten Alumni ist der ehemalige Queen-Gitarrist Brian May, der 1965 sein Studium der Astronomie mit dem Schwerpunkt Infrarotastronomie in London begann. Seine bereits begonnene Doktorarbeit konnte er der Musik wegen vorerst nicht beenden - er holte das aber 2007 nach. Der Titel von Mays Dissertation: "Radial Velocities in the Zodiacal Dust Cloud".

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Platz 2: University of Cambridge, Großbritannien/England

University Of Cambridge College Buildings

Quelle: Bloomberg

Die 1209 gegründete Hochschule ist nicht nur eine der ältesten Unis überhaupt. Sie ist auch seit Jahrhunderten berühmt für Forschung und Lehre - Cambridge hat mehr Nobelpreisträger hervorgebracht als jede andere Hochschule. Einer der berühmtesten Cambridge-Alumni hat für seine Verdienste zwar keine entsprechende Auszeichnung bekommen. Das liegt aber wohl allein daran, dass Nobelpreise zu Zeiten von Sir Isaac Newton - dem Vater der Mechanik - noch gar nicht vergeben wurden.

Im Bild: Trinity College ist eines der 31 Colleges, die gemeinsam die University of Cambridge bilden.

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Platz 1: University of Oxford, Großbritannien/England

Emma Watson

Quelle: AP

Auf Platz eins schafft es die britische University of Oxford. Auch sie kann sich mit prominenten Absolventen schmücken: Physiker Stephen Hawking hat hier ebenso studiert wie Schauspielerin Emma Watson. Beeindruckende Absolventen-Zahlen verhalfen der Hochschule wohl auch zum Spitzenplatz: "26 britische Premierminister, mindestens 30 politische Führer anderer Länder, zwölf Heilige und 20 Erzbischöfe von Canterbury waren Oxianer", heißt es in der Beschreibung der University of Oxford.

© SZ.de/mkoh/sks
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