... Homer Simpson und Mickey Mouse es ihnen gleich tun, dann ist zumindest in der fiktiven Welt der Comiccharaktere wahr geworden, was in der realen allzu oft fehlt: Es herrscht eine Harmonie der Verschiedenartigkeit. Selbige wird von Wirtschaft und Politik seit einigen Jahren unter dem Schlagwort Diversity verstärkt propagiert. Die Erfolge erscheinen vor dem Hintergrund der schwelenden Diskussionen um eine Frauenquote und der Tatsache, dass Migranten bei der Bewerbung immer noch benachteiligt werden, allerdings überschaubar.
Auch an den Universitäten - eigentlich bekannt für ihre Kultur der Toleranz - besteht offenkundig Nachholbedarf. Zumindest hat das Deutsche Studentenwerk Akzeptanz von Andersartigkeit zum Thema seines diesjährigen Plakatwettbewerbs gemacht. Studierende der Fachrichtungen Grafik-Design, Visuelle Kommunikation und Kommunikationsdesign waren aufgerufen, ihre Entwürfe zum Motto "Diversity? Ja bitte!" einzuschicken.
Auf den ersten Platz wählte eine Fachjury die grafischen Umsetzungen des Design-Studenten Nam Do Hoai, der seiner Trilogie den Titel "Hand in Hand for Diversity" gab. Der gebürtige Vietnamese, der an einer tschechischen Hochschule studiert und derzeit ein Auslandssemenster in Deutschland verbringt, darf sich über ein Preisgeld von 2000 Euro freuen.