Lehrersprüche:"Der Angriff ist immer Sache des Mannes"

Bildung

Die irrsten Lehrersprüche - von Wutanfall bis Peinlichkeit.

(Foto: dpa)

Lehrer sollen Wissen vermitteln. Eigentlich. Doch so mancher Pädagoge macht sich im Unterricht lieber auf andere Art und Weise unsterblich - mit Aussprüchen, die Schüler nie vergessen. Eine Auswahl der SZ.de-Leser.

Unser Englischlehrer kurz vor dem Abitur (vor ziemlich genau 40 Jahren) zu meiner Freundin, die eben eine falsche Antwort gegeben hatte: "Ihre Frisur ist auch besser als das, was darunter ist!"

Mathe-Lehrer bei der Rückgabe einer Klassenarbeit: "Ich hab auf jede Eins einen Cognac getrunken. Bei der Parallelklasse war ich total besoffen, bei euch musste ich nüchtern bleiben."

Zum Thema gerechte Benotung: "Ich werfe Ihre Arbeiten in den Garten. Fünf sind die, gegen die mein Hund pinkelt."

Ende der 50er Jahre, Religionsunterricht in der Oberstufe durch einen katholischen Priester, der meinte, uns mit folgendem Satz aufzuklären: "Vater und Mutter geben ihre besten Säfte und Kräfte zusammen, um in der Werkstatt Gottes neues Leben zu zeugen."

Deutschlehrer, Oberstufe: "Bei der Lektüre Ihres Aufsatzes wurde mir schmerzlich klar: Sie reisen sogar in der Schmalspurbahn für geistige Kleinrentner zu halben Preisen."

1964, Biologieunterricht an einem Mädchengymnasium, zwölfte Klasse. Lehrerin: "Also, Mädels, es ist an der Zeit, Sie über die Tatsachen des Lebens aufzuklären." Erstes Abtauchen einiger Schülerinnen, die ein wildes Grinsen nicht unterdrücken können. Lehrerin (trotzig): "Also, der Angriff ist immer Sache des Mannes." Erstes Gelächter, unterdrücktes Prusten. Lehrerin (unverheiratet und jetzt ziemlich wütend): "Und denken Sie nicht, dass mir das nicht auch schon passiert wäre!" Brüllendes Gelächter, Tumult. Ende des Aufklärungsunterrichts.

Englischlehrer zur Klasse: "Hohle Töpfe klappern, hohle Köpfe plappern."

"Ich bin keine Vergabestelle von Sozialchancen!"

Eine allgemein gefürchtete Lehrerin in Englisch zu einem Schüler kurz vor Zeugnistermin: "Huber, als Sie am Anfang des Jahres zu uns in die Klasse kamen, standen Sie in Englisch hoffnungslos jenseits einer Sechs. Ich sehe Ihren Fortschritt und Sie haben sich in dem vergangenen Jahr bei mir auf eine glatte Sechs vorgearbeitet. Sollten wir ein weiteres Jahr miteinander arbeiten können, würde ich Ihnen zum Abschluss des nächsten Jahres eine glatte Fünf garantieren." Wir hatten damals diese Lehrerin schon im dritten Jahr und der betreffende Schüler war als Wiederholer zu uns in die Klasse gekommen. Er hat das Gymnasium nach dem Jahr verlassen - nicht nur wegen Englisch.

Gymnasium in Norddeutschland, zur krakeligen Handschrift eines Mitschülers (Oberstufe) sagte unser Biolehrer: "Jürgen, Sie haben eine Handschrift wie das EKG einer besoffenen Ameise."

In der Mittelstufe zu Beginn des Sportunterrichts beim Warmlaufen hockt eine Gruppe Mädchen auf der Bank. Ein Mädchen: "Ich kann heute nicht laufen, ich hab' meine Tage." Darauf die Sportlehrerin ungerührt: "Schieb' dir 'nen Tampon rein und LAUF!"

Lehrer (nachdem er den Schüler mehrfach ermahnt hatte): "Peter, ich schmeiße dich aus dem Fenster raus, ohne des Fenster aufzumachen, wenn du nicht sofort still bist." Schüler: "Das wäre aber Körperverletzung." Lehrer: "Nein, Umweltverschmutzung!"

Lehrer zu einem Schüler, der im Abi-Jahrgang 2005 ist: "Haben sie schon ein Abi-Motto? Wie wär's mit Abitur 2006?"

Unser Klassenlehrer (Deutsch, Geschichte, Sozialkunde) angesichts des allgemeinen Murrens über den schlechten Schnitt seiner Klassenarbeiten kurz vor dem Abitur: "Ich bin keine Vergabestelle von Sozialchancen!"

Wenn ein Schüler die gefragte Gleichung auch nach Bedenkzeit nicht lösen konnte, pflegte ein Mathematiklehrer zu sagen: "Siehst du das Licht am Ende des Tunnels? Das ist der Zug der Mathematik, der für dich längst abgefahren ist."

Übersetzungsversuch des Schülers aus dem Griechischen: "... und da sagte der Apfel ..." Lehrer: "Mag sein, dass im alten Griechenland die Früchte gesprochen haben. Setzen wir aber mal eine kulturelle Kontinuität voraus."

Welcher irre Lehrerspruch ist Ihnen in Erinnerung geblieben? Schreiben Sie uns eine E-Mail an: karriere-online@sz.de.

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