Dem jungen Kollegen, so schreibt der Professor, sei "eine "vorzügliche Leistung geglückt". Mancher Aspekt sei "noch nie so profund dargestellt worden wie in dieser Arbeit". Er könne feststellen, dass der Verfasser "sein großes Thema in mustergültiger Weise bearbeitet hat und viel Lob verdient". Das höchste Lob gar, die Bestnote: summa cum laude. Es war der CSU-Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg, der diese Lobhudelei erfuhr. Fünf Jahre später wurde er als Betrüger enttarnt: ein dreistes Plagiat, Schande statt Lob. Das Gutachten aber lag im Trend. Professoren geizen immer seltener mit summa cum laude.
Hochschulen:Hervorragend! Ausgezeichnet!
Sehr gute Bewertungen werden bei Deutschlands Doktoranden immer häufiger. Sind die Leistungen besser geworden - oder nur die Noten?
Von Johann Osel
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