Exzellenz-Initiative:Das sind Deutschlands Elite-Unis

Ein Rennen um Renommé und sehr viel Geld: 16 deutsche Unis kämpften um den begehrten Status einer Elite-Universität. Jetzt gibt es elf strahlende Sieger. Fünf neue Hochschulen steigen in die Königsklasse auf. Auf der Verliererseite gibt es eine dicke Überraschung.

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Ein Rennen um Renommé und sehr viel Geld: 16 deutsche Unis kämpften um den begehrten Status einer Elite-Universität. Jetzt gibt es elf strahlende Sieger. Fünf neue Hochschulen steigen in die Königsklasse auf. Auf der Verliererseite gibt es eine dicke Überraschung. In Deutschland werden künftig elf Hochschulen als Elite-Universitäten gefördert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), der Wissenschaftsrat sowie die Wissenschaftsminister von Bund und Länder entschieden in Bonn, dass die HU Berlin, die TU Dresden sowie die Unis Bremen, Köln und Tübingen neu in den Kreis aufgenommen werden. Die Technische Universität Dresden (im Bild das Hauptgebäude) ist damit die erste Hochschule in Ostdeutschland, die zu dem erlesenen Kreis gehört.

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Die Universität zu Köln gehört zu den Siegern der zweiten Hochschul-Exzellenzinitiative von Bund und Ländern. Sie wird damit zur Elite-Uni - zudem werden nach Angaben der Universität zwei Exzellenzcluster und zwei Graduiertenschulen in den kommenden fünf Jahren gefördert. Damit wurden alle fünf Anträge der Universität Köln bewilligt. Die Gesamtfördersumme beläuft sich auf etwa 110 Millionen Euro. Rektor Axel Freimuth zeigte sich erfreut über die Entscheidung der Kommission. "Der Erfolg der Kölner Projekte würdigt unsere Anstrengungen der letzten Jahre", hieß es in einer Erklärung.

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Nach dem Sieg der Humboldt-Universität im Elite-Wettbewerb der Hochschulen erwartet Präsident Jan-Hendrik Olbertz eine Sogwirkung für den Forschungsstandort Berlin. "Wir wollen die besten Köpfe für Berlin. Und es sieht aus, als könnte es klappen", sagt Olbertz. Er sei erleichtert und auch stolz auf den Sieg seiner Hochschule im Exzellenz-Wettbewerb von Bund und Ländern. 

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Die Eberhard-Karls-Universität in Tübingen gehört ab sofort ebenfalls zum Kreis der Elite-Universitäten und darf sich über zusätzliche Gelder in Millionenhöhe freuen.

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Auch die Bremer Universität gehört künftig zur Elite unter den deutschen Hochschulen. Sie setzte sich in der Endrunde durch. Bei der zweiten Exzellenzinitiative von Bund und Ländern geht es um die Vergabe von 2,7 Milliarden Euro Forschungsgelder, die die Universitäten bis 2017 zusätzlich erhalten. Davon trägt 75 Prozent der Bund, 25 Prozent zahlen die Länder.

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Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen behält ihren Elite-Status und darf weiterhin in der ersten Liga der deutschen Hochschulen mitspielen.

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Auch die Freie Universität war erneut im Elite-Wettbewerb erfolgreich. Berlin hat damit nun zwei Exzellenz-Universitäten. In einigen Bereichen des Wettbewerbs haben die Freie und die Humboldt-Universität kooperiert.

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Bayern hat weiterhin zwei Elite-Hochschulen. Die Technische Universität München (TUM) und die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München  erhalten auch in den kommenden Jahren Fördergelder für ihre Zukunftskonzepte. Zusätzlich erhalten sechs weitere bayerische Hochschulen Gelder aus der Exzellenzinitiative. 

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"Das ist eine überragende Leistung unserer Hochschulen, die in der wissenschaftlichen Gemeinschaft international anerkannt und entsprechend gewürdigt wird", sagte Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP). Der Freistaat habe das sehr gute Ergebnis aus dem Jahr 2006/2007 nochmals steigern können. Insgesamt fließen dem Minister zufolge rund 450 Millionen Euro aus der Exzellenzinitiative nach Bayern. Die beiden Münchner Universitäten hätten ihre "nationale Spitzenstellung" untermauert. Neben den beiden Förderzusagen für die LMU und die TUM als Exzellenz-Universitäten gehen sechs Exzellenzcluster und neun Graduiertenschulen an bayerische Universitäten. Insgesamt erhielten 17 von 20 Anträgen der bayerischen Hochschulen einen Zuschlag.

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Während die Universität Heidelberg ihren Status als Elite-Universität verteidigen konnte, gehört zu den Absteigern überraschend die Universität Karlsruhe, die wegen ihrer viel gelobten Zusammenarbeit mit der außeruniversitären Forschung besonders im Blickfeld der Bildungspolitik steht. Auch Göttingen und Freiburg sind keine Elite-Unis mehr.

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Die Universität Konstanz konnte die Jury ebenfalls mit ihrem Konzept überzeugen und bleibt Elite-Uni. Nicht durchsetzen mit ihrem Zukunftskonzept konnten sich die Universitäten Bochum und Mainz.

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