Bildung - Schwerin:Schulvergleich: Bis zu einem Drittel Durchfaller beim Abitur

Schwerin (dpa/mv) - Die Opposition schlägt Alarm: In einigen Schulen Mecklenburg-Vorpommerns sind dieses Jahr bis zu einem Drittel der Abiturienten durch die Prüfung gerasselt. Der Landesdurchschnitt lag nach Angaben des Bildungsministeriums bei 6,5 Prozent. Am drastischsten ist das Bild am Gymnasium "Oskar Picht" in Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Dort bestanden 19 der 59 Prüflinge das Abitur nicht, wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken hervorgeht. Das sind 32,2 Prozent.

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Schwerin (dpa/mv) - Die Opposition schlägt Alarm: In einigen Schulen Mecklenburg-Vorpommerns sind dieses Jahr bis zu einem Drittel der Abiturienten durch die Prüfung gerasselt. Der Landesdurchschnitt lag nach Angaben des Bildungsministeriums bei 6,5 Prozent. Am drastischsten ist das Bild am Gymnasium "Oskar Picht" in Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Dort bestanden 19 der 59 Prüflinge das Abitur nicht, wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken hervorgeht. Das sind 32,2 Prozent.

Am Schloss-Gymnasium in Gützkow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) beträgt die Durchfallerquote in diesem Jahr 19,2 Prozent, am Deutsch-Polnischen Gymnasium in Löcknitz (Landkreis Vorpommern-Greifswald) 14,9 Prozent. Am Campus Stavenhagen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) wurde eine Durchfallerquote von 14,7 Prozent gemeldet, am Gymnasium Gadebusch (Landkreis Nordwestmecklenburg) 13 Prozent und an der Kooperativen Gesamtschule Südstadt Rostock 12,9 Prozent.

Die Fraktionsvorsitzende der Linken, Simone Oldenburg, nannte die Zahlen erschreckend. Sie forderte ein Umdenken in der Bildungspolitik und bei Eltern. An den betroffenen Schulen müssten eventuelle strukturelle Probleme aufgedeckt und abgestellt werden. Die hohen Durchfallerquoten seien aber auch ein Ausdruck des ungebremsten Runs auf die Gymnasien. "Eltern schicken ihre Kinder zunehmend auf die Gymnasien, auch wenn sie das gymnasiale Leistungsniveau nicht erreichen können." Die Regionalen Schulen dagegen bluteten weiter aus. Sie müssten wieder attraktiver gemacht werden, forderte Oldenburg.

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