Zwischenfall am Grünen Hügel:Bühnenpanne stoppt Auftakt der Bayreuther Festspiele

103. Bayreuther Festspiele - Eröffnung

Besucher warten bei einer unplanmäßigen Unterbrechung wegen eines technischen Defekts vor dem Festspielhaus in Bayreuth.

(Foto: dpa)

Zwangspause nach 20 Minuten: Der Auftakt der Bayreuther Festspiele wird von einer Bühnenpanne gestört. Ein Käfig ist samt Sängern und Statisten etwa zwei Meter über der Bühne hängengeblieben. Für die Zuschauer heißt das draußen warten.

  • Der Auftakt der Bayreuther Festspiele wird 20 Minuten nach Beginn wegen einer Bühnenpanne gestört.
  • Ein Käfig bleibt samt Sängern und Statisten in der Luft hängen.
  • Etwa 2000 Zuschauer müssen vor dem Festspielhaus warten.

Aufführung muss nach 20 Minuten unterbrochen werden

Eine Panne auf der Bühne hat den Auftakt der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth unterbrochen. 20 Minuten nach Beginn sind alle Zuschauer aus dem Saal geschickt worden - aus Sicherheitsgründen. Bei der Aufführung der Oper "Tannhäuser" ist ein beweglicher Käfig aus Holz und Metall in etwa zwei Metern Höhe über der Bühne hängen geblieben. Es habe zweimal geknallt und Stöcke seien herausgebrochen.

In dem Käfig waren zu dem Zeitpunkt zwischen sieben und zehn Sänger und Statisten, sagte eine Mitarbeiterin des Festspielhauses am Freitagabend, sie konnten aber nach kurzer Zeit aus dem Käfig geholt werden. "Die Sicherheitsgefahr bestand also nicht für die Zuschauer, sondern wenn überhaupt für die Mitwirkenden", erkärt die Mitarbeiterin.

Gäste müssen draußen warten

Nun würden Techniker versuchen, die Untermaschinerie wieder zum Laufen zu bringen. Wie lange das dauert, sei noch völlig offen. Die Besucher - knapp 2000 Menschen haben im ausverkauften Festspielhaus Platz - müssen so lange draußen warten. Unter ihnen sind unter anderem Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (beide CSU) oder der Schlagersänger Robert Blanco. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verpasst den Auftakt in diesem Jahr aus terminlichen Gründen.

In der Inszenierung des "Tannhäuser" sind Teile der Handlung in eine Biogasanlage verlegt. Die Oper steht dieses Jahr zum letzten Mal auf dem Bayreuther Spielplan.

30 Opernaufführungen bis Ende August

2,23 Millionen Euro gibt der Bund für das Opern-Spektakel in diesem Jahr aus. Außerdem beteiligt sich der Bund mit zehn Millionen an der Sanierung des Festspielhauses und mit 3,5 Millionen an der Neugestaltung des Richard-Wagner-Museums. Bis zum 28. August werden 30 Opern aufgeführt und 58 000 Zuschauer erwartet.

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