Bayerische Exportwirtschaft:Verluste durch Sanktionen gegen Russland

Operations At The Port Of Baltimore Ahead Of Import Price Index Figures

Die Aussichten für die bayerische Wirtschaft sind schlecht.

(Foto: Bloomberg)

Die bayerische Wirtschaft bekommt die Sanktionen gegen Russland zu spüren. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Exportumsätze um 6,4 Prozent zurückgegangen. Die Verbände schlagen Alarm.

Die Aussichten für die bayerische Wirtschaft sind schlecht; und die Verbände schlagen Alarm. "Noch ist die Stimmung stabil, aber die nächsten Monate kann es steil bergab gehen", warnt Frank Dollendorf, Leiter Außenwirtschaft der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern.

Der Grund: Die EU verschärft die Sanktionen gegen Russland. Und Bayerns Unternehmen spüren bereits die erste Sanktionsrunde: Von Januar bis Ende Juni wurden nach Angaben des Landesamtes für Statistik Waren im Wert von 1,97 Milliarden Euro nach Russland exportiert. Das sind 6,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft, hebt die Bedeutung des Exports hervor: "Er ist das Rückgrat der bayerischen Wirtschaft." Die EU-Beschlüsse hätten deshalb erhebliche Folgen: "Wir müssen mit deutlichen Rückgängen bei den Ausfuhren rechnen." Positiv sei in diesem Zusammenhang: Exporte in die USA, wichtigster Auslandsmarkt Bayerns, und nach China sind deutlich gestiegen.

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