Wunsiedel:Steine, die Geschichten erzählen

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Kunstsinnigen Lateinschülern aus dem 17. Jahrhundert hat es Wunsiedel zu verdanken, dass sich die Stadt heutzutage mit Europas größtem Felsenlabyrinth, einem Meilenstein der Gartengeschichte und den weltberühmten Luisenburg-Festspielen schmücken kann

Von Ralf Scharnitzky, Wunsiedel

Wir nehmen für den Anstieg den gelben Weg. Der ist, zumindest zu Beginn, nicht ganz so beschwerlich und steil wie die blaue Route. Und er verbindet die alte und die neue Bühne, auf der gerade geprobt wird. An seinem Beginn liegt der "Alte Theaterplatz". Ohne ihn wäre die oberfränkische Kreisstadt Wunsiedel wohl eine Stadt wie viele in Bayern: nichts Besonderes, lediglich leidlich bekannt. Und das leider auch noch vor allem durch Neonazi-Aufmärsche zum Gedenken an den Führer-Stellvertreter Rudolf Hess. Aber weil ein paar junge Lateinschüler Mitte des 17. Jahrhunderts unterhalb einer ehemaligen Burg Theater spielten, beherbergt die Sechs-Ämter-Stadt heutzutage Europas größtes Felsenlabyrinth, ein Meilenstein der Gartengeschichte, und die weltberühmten Luisenburg-Festspiele.

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