Würzburg:Rädelsführer verlegt

Um den Hungerstreik im Würzburger Gefängnis einzudämmen, hat die Anstalt mutmaßliche Rädelsführer in andere Haftanstalten gebracht. Einige Häftlinge hätten ausgesagt, dass sie nur wegen Gruppenzwangs an dem Streik teilnähmen, sagte Anstaltsleiter Robert Hutter am Freitag. Deshalb habe man am Donnerstag begonnen, zunächst acht Gefangene zu verlegen. Am Mittwoch hatten 47 Gefangene angefangen, feste Nahrung zu verweigern und nur Wasser zu trinken. Am Freitag waren noch 40 Häftlinge im Hungerstreik - vornehmlich drogenabhängige Gefangene, die so unter anderem ein Methadon-Programm im Gefängnis und Telefone auf den Fluren durchsetzen wollen.

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