Nach zehn Tagen Hungerstreik haben die Gefangenen im Würzburger Gefängnis ihren Protest beendet. Der letzte Gefangene habe am Donnerstag erklärt, dass er wieder das Essen der Anstalt zu sich nehmen wolle, sagte Leiter Robert Hutter. Zwischenzeitlich waren 47 vornehmlich drogenabhängige Straftäter im Hungerstreik gewesen. Sie forderten bessere Haftbedingungen, unter anderem ein Methadon-Programm, Telefone auf den Gängen und dass eine Drogensucht nicht im Gefangenen-Führungsbericht genannt wird. Die Häftlinge waren am 11. Juli in den Hungerstreik getreten. Ihre Zahl sei zum Schluss "mit jeder Mahlzeit weniger geworden", sagte Hutter. Er verwies darauf, dass die grundsätzlichen Forderungen der Protestierenden nicht erfüllt worden seien. Dennoch rechnete er nicht mit weiteren Protesten.
Würzburg:Hungerstreik beendet
© SZ vom 23.07.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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