Würzburg:1200 Bürger bei Demo gegen Rassismus

Etwa 1200 Menschen sind am Samstag in der Würzburger Innenstadt für Flüchtlinge und gegen Rassismus auf die Straße gegangen. Aufgerufen zu der Demonstration hatte das Bündnis "Würzburg lebt Respekt - kein Platz für Rassismus", um ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und die steigende Zahl von Übergriffen auf Asylunterkünfte zu setzen. Die Veranstaltung begann um kurz nach 14 Uhr zunächst mit rund 400 Teilnehmern und einer Schweigeminute für die Opfer der jüngsten Flüchtlingswelle. Nach Einschätzung der Polizei wuchs der Demonstrationszug bereits kurz nach Beginn auf bis zu 1200 Teilnehmer. "Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen. Wir sind stolz, ein Zeichen gesetzt zu haben, dass Würzburg bunt ist und dass rechter Terror in Deutschland nichts zu suchen hat", sagte Frank Kempe, der Initiator der Demonstration. Bei der Abschlusskundgebung rief der Würzburger Hochschulpfarrer Burkhard Hose CDU und CSU zur Umkehr auf: "Der Weg der Abschottung in der Asylpolitik war der falsche." Auch eine kleine Gruppe von Flüchtlingen aus Syrien nahm an der Demo teil.

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