Wichtigster Regierungsbezirk:Minister vorn auf CSU-Oberbayernliste

Mit der stellvertretenden Ministerpräsidentin Ilse Aigner auf Platz eins will die CSU in Oberbayern in die Landtagswahl ziehen. Auf Platz zwei folgt Umweltminister Marcel Huber, auf Rang drei der frühere Bildungsminister Ludwig Spaenle aus München. Die Oberbayernliste ist für die CSU besonders wichtig, weil in diesem Regierungsbezirk ein Drittel aller Wähler leben. Die Reihung soll an diesem Samstag im Münchner Hofbräukeller von den Delegierten beschlossen werden, auch Parteichef Horst Seehofer hat sein Kommen angekündigt.

Seehofer hatte bei der Wahl 2013 als Ministerpräsident mehr als 700 000 Stimmen für die CSU geholt. Nach seinem Wechsel als Bundesinnenminister nach Berlin steht er nicht mehr zur Wahl. Die CSU hofft, diesen Verlust im Kollektiv aufzufangen. Unter den ersten zehn Kandidaten befinden sich nur drei Bewerber, die nicht dem Kabinett angehören: der Münchner CSU-Chef Spaenle sowie der oberbayerische JU-Chef Daniel Artmann und CSU-Generalsekretär Markus Blume auf den Rängen neun und zehn. Vor ihnen liegen von Platz vier an Sozialministerin Kerstin Schreyer, Wissenschaftsministerin Marion Kiechle, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, Staatskanzleichef Florian Herrmann und Europaminister Georg Eisenreich. Damit befinden sich unter den ersten sechs Bewerbern vier Frauen. Der Münchner Bürgermeister Josef Schmid folgt hinter der früheren Umweltministerin Ulrike Scharf und Ex-Wissenschaftsminister Thomas Goppel auf Platz 13. Der kürzlich von der FDP zur CSU gewechselte Tobias Thalhammer hat auf einen Listenplatz verzichtet.

Ministerpräsident Markus Söder sagte vor der letzten Vorstandssitzung, er freue sich über "die stärkste Oberbayernliste, die es seit vielen Jahren gab". Söder soll an diesem Samstag mit Innenminister Joachim Herrmann die Spitzenplätze in Mittelfranken übernehmen.

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