Wegscheid:Grenzübergänge noch ohne winterfeste Zelte

Der erste Schnee ist gefallen, doch auf den Winter sind die deutschen und österreichischen Behörden an den drei Grenzübergängen in Niederbayern noch nicht ganz vorbereitet. Zwar können sich die Flüchtlinge, die dort bis zu 24 Stunden auf die Weiterreise nach Deutschland warten, in beheizten Zelten aufwärmen, doch eine langfristige Lösung soll das nicht sein. "Die Zelte sind nicht winterfest, und wenn hier ein halber Meter Schnee liegt, was schnell der Fall sein kann, dann ist es auch mit dem Laufen zum Bus schwierig", sagt der Sprecher der Bundespolizei, Rudolf Höser.

In Wegscheid (Landkreis Passau) müssen die Flüchtlinge bisher 300 Meter über die Bundesstraße von Österreich nach Deutschland laufen, wo sie dann ein Omnibus der Bundespolizei abholt. Das soll sich in den nächsten Wochen ändern, kündigte die Bundespolizei an. Zunächst müssten sich aber die Politiker beider Länder über das Verfahren einig werden. Auch bei Wegscheid sollen, wie seit einigen Wochen schon an den beiden Grenzübergängen Neuhaus am Inn und Simbach am Inn, Omnibusse die Flüchtlinge über die deutsch-österreichische Grenze direkt zu den Notunterkünften in Niederbayern fahren. Zudem sollen möglichst rasch winterfeste Zelte die jetzigen Zelte an den drei Grenzübergängen und am Bahnhof in Passau ersetzen.

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