Wahl des Bundespräsidenten:Prominenz mit Wahlauftrag

Die Abgeordneten des bayerischen Landtags haben ihre Delegierten für die Wahl des Bundespräsidenten am 23. Mai bestimmt. Unter ihnen ist viel Prominenz.

Jonas Reese

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Ottfried Fischer, dpa

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Wie schon 2004 soll Ottfried Fischer auch dieses Mal wieder für die SPD an der Wahl des Bundespräsidenten teilnehmen. Der Kabarettist und Schauspieler hatte schon bei der vergangenen Abstimmung für Gesine Schwan votiert.

Seinen "politischen Durchbruch" feierte er 1987 mit einem spektakulären Telefonat als Imitator von Franz Josef Strauß. Darin lud er den österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim, aufs Oktoberfest nach München zu einer gemeinsamen Kutschfahrt ein.

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Doris Schröder-Köpf, dpa

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Auch die Frau des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder soll für die Bayern-SPD der Bundesversammlung angehören. Doris Schröder-Köpf lebt zwar in Hannover stammt aber aus Neuburg an der Donau.

Politisches Aufsehen erregte sie im Jahr 2005. Als Kanzlergattin warf sie inmitten des Wahlkampfes der CDU-Kanzlerkandidatin Merkel mangelnde Kompetenz in der Familienpolitik vor, da Merkel selbst keine Kinder habe.

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Christian Stückl, dpa

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Auf dem Ticket der Grünen fährt Christian Stückl nach Berlin. Er ist Intendant des Münchener Volkstheaters und Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele. Mit dem Ort der Passionsspiele ist Stückl eng verbunden, denn dort ist er aufgewachsen.

Bevor Stückl zum Theater kam, absolvierte er eine Holzbildhauerlehre. Am Münchender Volkstheater hat Stückl als Intendant erst kürzlich bis 2013 verlängert.

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Barbara Lochbihler, AP

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Ebenfalls auf der gemeinsamen Liste von SPD und Grüne findet sich Barbara Lochbihler. Die ehemalige Generalsekretärin der deutschen Sektion von Amnesty International tritt für Bündnis 90/ Die Grüne bei der Europawahl an.

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Die CSU-Liste der insgesamt 46 Delegierten für die Bundesversammlung liest sich wie eine Übersicht ehemaliger Minister der Partei. Insgesamt zehn Bundes- und Staatsminister a.D. fahren auf dem Ticket der Christsozialen nach Berlin. Anscheinend setzt die Union auf Altgediente, um böse Überraschungen bei der Abstimmung zu vermeiden. Wer erfährt schon gerne nach der Wahl, dass ein Vertreter für die SPD-Kandidatin gestimmt hat? So fahren neben ehemaligen bayerischen Führungsduo Günther Beckstein und Erwin Huber...

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Werner Schnappauf; AP

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... auch der ehemalige Umweltminister und heutige Vorsitzende des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Werner Schnappauf...

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Edmund Stoiber; dpa

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Natürlich darf auch der Ehrenvorsitzende der CSU, der Ministerpräsident a.D. und Ex-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber in dieser Runde nicht fehlen.

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Theo Waigel; AP

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Genausowenig wie Stoibers ehemaliger Konkurrent und Ex-Bundesfinanzminister Theodor, genannt Theo, Waigel.

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Charlotte Knobloch, AP

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Prominenteste Delegierte der CSU ohne Parteibuch ist die Präsidentin des Zentralrats der Juden Charlotte Knobloch. Die geborene Münchnerin und Ehrenbürgerin der Stadt wird ihre Stimme aller Vorraussicht nach Horst Köhler geben.

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Gloria von Thurn und Taxis, dpa

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Nicht mit nach Berlin darf dieses Mal Abweichlerin Gloria von Thurn und Taxis. Die CSU, für die die Fürstin bei der letzten Wahl abstimmen sollte, will bei der kommenden Wahl wohl auf Nummer sicher gehen. Denn 2004 hatte Fürstin Gloria überraschenderweise nicht für den Unions-Kandidaten Horst Köhler gestimmt, sondern für die Gegenkandidatin Gesine Schwan.

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Gabriele Pauli, ddp

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Auch Gabriele Pauli fährt in diesem Jahr nicht zur Bundespräsidentenwahl - im Gegensatz zu Gloria von Thurn und Taxis jedoch freiwillig. Die ehemalige CSU-Rebellin und jetzige Landtagsabgeordnete der Freien Wähler wollte sich nicht auf ihr Votum für Horst Köhler festlegen lassen. So verzichtete sie lieber auf die Entsendung in die Bundesversammlung.

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Text: jree/bika

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