Videokameras:U-Bahnhöfe werden lückenlos überwacht

Mit einer Verdreifachung der Kamera-Anzahl wollen Nürnberg und Fürth künftig für eine nahezu lückenlose Videoüberwachung ihrer 48 U-Bahn-Stationen sorgen. In den kommenden Jahren sollen Kameras auch in Zwischengeschossen, Treppenaufgängen und entlang von Rolltreppen für mehr Sicherheit sorgen, kündigten Vertreter der Städte am Freitag an. Bisher sind damit nur die Bahnsteige ausgestattet. Insgesamt soll die Zahl der Videokameras auf 667 aufgestockt werden. Möglich sei der rund fünf Millionen Euro teure Ausbau nur dank der jüngsten Finanzzusage der Staatsregierung, räumte der Fürther Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) bei der Vorstellung der Pläne in der Leitzentrale des U-Bahn-Betreibers VAG ein. Der Freistaat werde das Projekt mit 1,5 Millionen Euro unterstützen, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Die verstärkte Videoüberwachung solle nicht nur potenzielle Straftäter abschrecken, sondern auch die Aufklärung von Verbrechen erleichtern, sagte er. Dazu soll auch die verbesserte Bildqualität der Videoaufnahmen beitragen. Auch an anderen Orten will Herrmann die Videoüberwachung verstärken. Ein derzeit von einer Expertengruppe erarbeitetes Ausbaukonzept will der Innenminister Ende Juni vorstellen. Darin gehe es unter anderem um mobile Videoüberwachung auf Volksfesten und den Einsatz von Kameras mit Gesichtserkennungssoftware.

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