Untersuchung des Landesamts für Umwelt:Felsstürze sind auch in Bayerns Bergen möglich

In den bayerischen Bergen gibt es einige Gebiete, in denen es zu kleineren und größeren Felsstürzen kommen könnte. Das hat jetzt das Landesamt für Umwelt (LfU) auf eine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Florian von Brunn erklärt. Als Beispiele nennt das LfU die Ortschaften Graswang und Linderhof im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, den Schrofen bei Brannenburg, den Kienberg bei Inzell und die Rachelwand bei Flintsbach. Anzeichen für einen gigantischen Bergsturz wie zuletzt am Piz Cengalo in Graubünden gibt es in den bayerischen Alpen aber nicht. Berg- und Felsstürze unterscheiden sich durch die Menge des Gesteins, die oben am Berg in Bewegung gerät und ins Tal donnert. Von einem Bergsturz spricht man bei Gesteinsmassen ab einer Million Kubikmeter. Felsstürze sind Abbrüche von weniger als einer Million Kubikmeter Gestein. Bei der Naturkatastrophe im August und im September am 3369 Meter hohen Piz Cengalo mit acht toten Wanderern wälzten sich acht Millionen Kubikmeter Gestein und Schlamm ins Tal. Berg- oder Felsstürze ereignen sich so gut wie nie spontan. In der Regel kündigen sie sich durch Steinschläge, Spaltenbildungen und Bewegungen des Untergrundes an.

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